ZUR THEORIE DER LINEAREN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
149
worin willkürliche Grössen, l a positive ganze Zahlen bedeuten. Nach
dem Zusammenhänge, welcher aus der Theorie der Zerlegung einer rationalen
Function in Partialbrüche zwischen den Grössen CJJ 5 und den Werthen cpf (a )
sich ergiebt, folgt daher, dass auch ^(aj für X = 0,1,...,/; B = 0,1,.
a = 1,2, willkürlich vorgeschrieben werden dürfen. Ist daher X = l a
mindestens so gross als der höchste Index X der im Gleichungssystem (9.) für
a — a a auftretenden Grössen ( a 0 )» 80 ergiebt sich demnach, dass wir stets
n ganze rationale Functionen r f 0 (x), ^(¿c), . .., y n _X x ) von der Be
schaffenheit angeben können, dass (aj den {p i0 +p 22 -\ hp n2 ){n — 1)
Gleichungen genügt, die sich aus (9.) für a = a 2 , ..a t) ergeben,
wenn p a2 für den singulären Punkt a a dieselbe Bedeutung hat wie
oben allgemein p 2 für den singulären Punkt a.
Da die Wurzeln der zu a a gehörigen determinirenden Fundamental
gleichungen sich nicht um ganze Zahlen unterscheiden, und da die höheren Ab
leitungen die noch nicht im Gleichungssystem (9.) (für a = a 1 , a 2 ,..., a o )
auftreten, ebenfalls willkürlich wählbar bleiben, so ergiebt sich, dass daher
<p 0 (a), ^(¡r), <p n -i( x ) noch so gewählt werden können, dass in u ax (dem Re
sultat der Substitution von y ax für y in (2.)) nicht höhere Potenzen von
x — a a verschwinden, als es die Gleichungen (9.) erfordern, so dass die realen
Theile der Wurzeln der sämmtlichen zu « 2 , a gehörigen determinirenden
Fundamentalgleichungen bei der Gleichung (3.) zwischen Null und der nega
tiven Einheit liegen.
Hiermit ist das am Eingänge dieser Nummer ausgesprochene Theorem
bewiesen.
Für den Fall, dass bei Gleichung (l.) unter den Wurzeln der zu a a ge
hörigen determinirenden Fundamentalgleichung eine solche sich befindet, deren
realer Theil ganzzahlig, also unter den Wurzeln der entsprechenden Funda
mentalgleichung bei (3.) eine solche, deren realer Theil Null, wenden wir
auf Gleichung (3.) die Substitution
(11.) u = (x — a 1 ) £l (x — a 2 f 2 ...(x — a Q f Q w
an, wo £ a eine reale positive zwischen Null und Eins gelegene Grösse be
deutet, von der Beschaffenheit, dass r — e , r — £,..., r —£ noch immer fnai
zwischen Null und der negativen Einheit gelegene reale Theile haben, während