ÜBER LINEARE DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
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ein System von Integralen ist, welche zu einer Wurzel r t —g l der Gleichung
(3.) als Exponenten gehören, und wenn das System (ß.) nicht durch eine
lineare Combination seiner Elemente mit Integralen höherer Exponenten auf
ein anderes ebenfalls zu r 1 —g x gehöriges System mit einer geringeren Anzahl
von Elementen zurückgeführt werden kann, während jedes andere Integral,
welches zum Exponenten r x —g x gehört, sich durch das System (ß.) und In
tegrale höherer Exponenten linear ausdrücken lässt, so ist r — g x eine p-fache
Wurzel der Gleichung (3.). Denn wäre r t — g x eine #-fache Wurzel und q <p,
so müsste nach dem eben citirten Satze das System (ß.) sich durch eine ge
ringere Anzahl von Elementen ausdrücken lassen.
Es möge nunmehr u aus Gleichung (6.) der Differentialgleichung:
genügen. Wir setzen in (6.) an die Stelle von y successive die Elemente des
Systems (a.) und bezeichnen die Resultate mit:
(y.) u iV U X2 , » lw .
Möge die oben mit q bezeichnete Wurzel der Gleichung (3.) jetzt:
(16.)
i> =
sein, und Q o , Q t , ..., Q n _ x so bestimmt werden, dass F(r,a) [Gleichung (12.)]
den Linearfactor ^ — (r^gj genau g x - fach enthält. Alsdann gehören die In
tegrale des Systems:
(tf.) u n , u w ..., u 1(ii
zum Exponenten r l —g i + 1, während für l ^ 1 das System (y.) zum Exponenten
r-gx gehört.
Die Elemente eines Systems (y.) für l 4= 0 stehen aber weder unter ein
ander noch mit den Integralen eines anderen Systems in linearer Beziehung,
wenn die Gleichung (l.) irreductibel ist. Dasselbe gilt für A = 0,
wenn g x > 1.
Die zu x = a gehörige determinirende Fundamentalgleichung
für die Gleichung (15.) besitzt also die Wurzeln:
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