2 ZUR THEORIE DER LINEAREN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
so ergiebt sich für diese Functionen das System von Differentialgleichungen
=:: F + ' '• + ?-i w ?-i;
wo A , A , A t rationale Functionen von x bedeuten. Aus diesem Sy
steme können wir demnach für jede der Functionen u k eine lineare homogene
Differentialgleichung q t6r Ordnung mit rationalen Coefficienten herleiten.
Das Folgende beschäftigt sich mit der Untersuchung dieser Differential
gleichungen, unter der Voraussetzung, dass die Ordnung p der vorgelegten
Differentialgleichung eine gerade Zahl 2 n ist, und sie bezieht sich auf den
Fall, dass K — n gewählt wird.
In einer folgenden Mittheilung beabsichtige ich eine Fortsetzung der
gegenwärtigen Untersuchung und eine Anwendung zu veröffentlichen, welche
ich von derselben gemacht habe, und die Ziele darzulegen, welche ich dabei
im Auge gehabt.
1.
xix6] Es seien die Coefficienten der Differentialgleichung
(Al (f-y «P"-y . . 0
dx in ^ dx 2W_1 ' ' PinV u
rationale Functionen von x.
Sind y t , ..., y n n von einander linear unabhängige Integrale der Glei
chung (A.), so wollen wir eine Determinante mit % 2 Elementen bilden, deren
Horizontalreihen aus den Ableitungen gleicher Ordnung von y x , y^ ..., y n
bestehen. Die Ordnung dieser Ableitungen sei durch eine der Zahlen
0, 1, 2, ..., 2% — 1 bestimmt und sei für die verschiedenen Horizontalreihen
verschieden. Solcher Determinanten können wir
2n{2n— 1) ... {n + 1)
1.2 ... n
bilden. Bezeichnen wir dieselben in irgend einer Reihenfolge mit u 0 , u x , % 2 ,..., u
und setzen nur fest, dass u o diejenige unter diesen Determinanten sei, in
welcher die Ordnungen der Ableitungen in den verschiedenen Horizontalreihen
der Reihe nach 0,1,2,...,% — ! sind, und welche wir die Hauptdeter
minante von y x1 y^ ..., y n nennen wollen.