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ZUR THEORIE DER LINEAREN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
(<sr — aj in der Umgebung von z — a eindeutige Functionen sind, nur dann
identisch verschwindet, wenn die einzelnen Coefficienten verschwinden.
I. Ein analoger Satz gilt auch für einen Ausdruck
(2.) F = | r |A 0 + A t t 4 f A m t m j,
•
worin |, t dieselbe Bedeutung wie in voriger Nummer haben und
A 0 ,A l ,...,A m Functionen von z sind, welche bei dem Umlaufe U
ungeändert bleiben. Das identische Verschwinden von F er
fordert, dass A o , identsch Null sind. Der Beweis ist ganz
so wie bei dem Specialumlauf um z — a zu führen. Dieser Satz gestattet
auch eine Erweiterung*), welche der für einen speciellen Umlauf um eine
einzige singuläre Stelle gemachten analog ist, dass das Verschwinden einer
Summe von Ausdrücken der Form (2.), worin die Exponenten r sich nicht
um ganze Zahlen unterscheiden, das Verschwinden aller einzelnen Summanden
zur Folge hat.
II. Ist daher
(B.) y = F(z, t)
eine ganze rationale Function von z und deren Coefficienten
bis auf einen allen gemeinsamen Factor % bei dem Umlauf U
ungeändert bleiben, eine Lösung der Gleichung (A.), so ist auch
(4.) y = F(z,t + X)
für einen willkürlichen Werth von A eine Lösung der Glei
chung (A.).
Der Beweis ist wieder analog wie für den Specialumlauf um z = a zu
führen**).
39] Hieraus ergiebt sich aber analog wie für den Specialumlauf um z = a:
III. Ist
(5.) y = F(z,t)
*) Yergl. Thome, Grelles Journal, Bd. 74, S. 194 und Heffter, a. a. O., S. 238.
**) Yergl. Heffter, a. a. 0., S. 107.