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ZUR THEORIE DER LINEAREN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
den Gleichungen
(9.)
a
'• (a = 1, 2,..., ni)
Es ist nämlich
d(/>q) = äf_ dy a '
dk dk dk ’
hieraus ergiebt sich nach Gleichung (2.) die Gleichung (9.).
Endlich ergiebt sich noch:
III. Sind y , y a , ..., y m von k und von x unabhängige Grössen,
so genügt
yiV\ "b VzVi "b "b VmVm
ebenfalls der Gleichung (2.).
12.
Es sei umgekehrt vorausgesetzt, dass ein Eundamentalsystem
von Integralen der Gleichung (1.) voriger Nummer angebbar sei,
von der Beschaffenheit, dass die Coefficienten der Substitutionen
der zu dieser Differentialgleichung gehörigen Gruppe von einem
in den Coefficienten derselben auftretenden Parameter k unab
hängig sind; ferner sei vorausgesetzt, dass die Integrale der
selben Differentialgleichung keinen Punkt der Unbestimmtheit*)
besitzen, d. h. dass die Gleichung (1.) voriger Nummer zur Kate
gorie der in Borchardts Journal, Bd. 66, S. 146, Gleichung (12.)*)
1280] charakterisirten Klasse gehöre. Alsdann finden in dem
ganzen Verlaufe der Variabeln x die Gleichungen (2.) voriger
Nummer statt.
Wenn nämlich wiederum nach irgend einem Umlaufe von x ein Funda
mentalsystem von Integralen der Gleichung (1.) voriger Nummer
bez. in
Vil V2 > • • • ? Vm
*) Vergl. über den Sinn dieser Bezeichnungsweise Sitzungsberichte der Berliner Akademie, 1886,
S. 281 1 2 ).
1) Abh. YI, S. 186, Band I dieser Ausgabe. E. P.
2) Abb. XLYII, S. 394, Band II dieser Ausgabe. E. F.