Full text: [Höhere Arithmetik] Theorematis arithmetici (2. Band)

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Auch für die vierte, fünfte und sechste Million hat der Verf. die Materia 
lien bereits grösstentheils vorräthig, und er erbietet sich, diese Fortsetzung zu 
liefern, wenn der Verleger durch einen hinreichenden Absatz der drei ersten Mil 
lionen aufgemuntert wird. Es wäre in der That sehr zu beklagen, wenn die Früchte 
einer so mühsamen und nützlichen Arbeit der Welt entzogen werden sollten. 
Göttingische gelehrte Anzeigen. 1825 December 19. 
Der Königl. Societät ist abseiten des Herrn Erchinger zu Thuningen im Kö 
nigreich Würtemberg eine kleine Abhandlung vorgelegt worden, welche die 
Geometrische Construction des regelmässigen Siebenzehnecks 
zum Gegenstände hat. Die Allgemeine Theorie der regelmässigen Vielecke hat 
bekanntlich durch die innige Verbindung, in welche sie mit der hohem Arithme 
tik gebracht ist, eine neue Gestalt und Erweiterung erhalten; ein, wenn gleich 
verhältnissmässig nur kleiner Theil derselben ist die Theorie derjenigen Vielecke, 
die sich geometrisch beschreiben lassen. Seit dem Zeitalter der Griechen wusste 
man, dass das Dreieck, Fünfeck, Funfzehneck und alle diejenigen Vielecke, wel 
che durch Verdopplung oder wiederholte Verdopplung der Seitenzahl aus diesen 
entspringen, jene Eigenschaft haben, und man glaubte, behauptete auch wohl 
ausdrücklich, dass dieses die einzigen seien. Die höhere Arithmetik hat gelehrt, 
dass dieses ein Irrthum war: indem sie die wahren Quellen der ganz allgemeinen 
Theorie oifen legte, ergab sich von selbst, dass es ausser den genannten Vielecken 
noch unzählige andere gibt, die geometrisch construirt werden können, von de 
nen das Siebenzehneck das einfachste ist. Die Ueberlegenheit der Analyse, welche 
das Allgemeinste, wie das Besondere mit gleicher Leichtigkeit umfasst, über die 
Geometrie, die immer beim Besondern stehen bleiben muss, beim Fortschreiten 
von den einfachem Fällen zu den zusammengesetztem durch stets vergrösserte 
Verwicklung aufgehalten wird, und jenen den bekannten nächsten Fall schwerlich 
jemals ohne fremde Hülfe erreicht hätte, zeigt sich dabei im hellsten Lichte. In 
zwischen ist es immer wichtig, interessant und wünschenswerth, dass auch die 
rein geometrischen Behandlungen fortwährend cultivirt werden, und dass die Geo-
	        
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