FOURIER, ANALYSE DES ÉQUATIONS DÉTERMINÉES.
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von Des-
nnd, dem
gebraische
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Wir be-
alb solcher
ein Coeffi-
ide gleiche
le kritische
Stelle bedingt demnach das Fehlen von zwei reellen Wurzeln: wenn aber Fou
rier sich zugleich so ausdrückt, dass jedesmal zwei solche ausfallende reelle Wur
zeln imaginär werden, so können wir diesen Ausdruck nicht ganz billigen, da er
leicht zu einer Misdeutung Veranlassung geben könnte. In der That ist es zwar
wahr, dass die Gleichung X = 0 zusammen gezählt genau so viele Paare imagi
närer Wurzeln enthält, als solche Ausfälle oder kritische Stellen Vorkommen: al
lein die Werthe aller imaginären Wurzeln sind an sich eben so bestimmte Grössen
wie die reellen, und jener Ausdruck kann daher leicht so gedeutet werden, als
ob jeder bestimmten Lücke ein bestimmtes Paar imaginärer Wurzeln angehörte, was
jedoch nicht nur von Fourier nicht nachgewiesen ist, sondern so lange, als tie
fer eindringende Untersuchungen diesen interessanten Punkt noch nicht in helles
Licht gesetzt haben, zweifelhaft bleiben muss. Uebrigens soll hiermit nicht ge
sagt werden, dass Fourier selbst den Ausdruck so verstanden habe; wir möchten
eher das Gegentheil annehmen, und fast vermuthen, dass er über das Dasein oder
Nichtdasein eines solchen bestimmten Zusammenhanges ungewiss geblieben, und
absichtlich einer offenen Erklärung über den verfänglichen Ausdruck ausgewichen
sei. Ueberhaupt hat Fourier in das Wesen und die Berechnung der imaginären
Wurzeln in diesem Werke sich gar nicht eingelassen, und es bleibt daher noch
ein weites Feld zu bearbeiten übrig.
Einem so gewandten Grössenforscher, wie Fourier war, konnte es, einmal
im Besitz jenes schönen Lehrsatzes — und nach den von Herrn Navier mitgetheil-
ten Notizen ist jener in diesem Besitz schon seit sehr langer Zeit gewesen — nicht
schwer fallen, auf demselben die Anordnung der Technik der numerischen Auf
lösung der Gleichungen zu begründen, und diese Entwickelung ist mit grosser
Vollständigkeit und Ausführlichkeit gegeben. Geübtere Leser möchten vielleicht
eine etwas gedrängtere Darstellung und die Wegschneidung mancher Wiederho
lungen vorziehen, dem weniger geübten werden die vielen gut gewählten und aus
führlich behandelten Beispiele willkommen sein. Jedenfalls sichert dieses Werk
Fourier s Namen auch in diesem Theile der Grössenlehre einen ehrenvollen Platz,
den er in andern schon längst behauptet.