PFAFF. METHODUS GENEKALIS AEQUATIONES DIFFERENTIARUM ETC.
239
u. s. w. wird, und dass folglich den Gleichungen [2] werde Genüge geleistet wer
den, wenn k\ k", k'"u. s. w. resp. den Grössen p\p",p"u. s.w. proportional wer
den. Setzt man übrigens noch
k= * +(0,1)4'+(0,2)C"+(0,3)C'"+etc.
so hat man die identische Gleichung
0 = k+Vi'+*ri”+*ri m + etc.
aus welcher mit [l] verbunden leicht gefolgert wird, dass auch k der Grösse p
proportional sein muss; diese letztere Proportionalität kann die Stelle der Glei
chung [1] vertreten. Mit Hülfe der n — 1 Gleichungen
k k! k" k!" n S W
p p' p" p'"
können nun die bisher unbekannten Functionen i", i"' u. s.w., deren Anzahl
gleichfalls n—1 ist, bestimmt werden; jedoch zeigt eine nähere Betrachtung,
dass diese Bestimmung nur für gerade Werthe von n ausführbar ist; für unge
rade n wird allemal, sobald die Grössen i", 4"'u. s.w. bis auf eine eliminirt
sind, diese von selbst herausfallen und bloss eine Bedingungsgleichung zwischen
p, p, p" u. s.w. übrig bleiben. In diesem Umstande liegt der Grund, warum die
Verwandlung (I) auf gerade Werthe von n beschränkt werden muss.
Die Bedingungen der Verwandlung I sind also jetzt darauf zurückgeführt,
dass die partiellen Differentialquotienten (^-), (^-), (|~~) u.s.w., in so fern
x, x, x"u. s. w. als Functionen von x, y, y, y" u. s.w. betrachtet werden, die jetzt
als bekannte Functionen von x, x, x"u. s. w. dargestellten Werthe 4', 4", 4'" u. s.w.
erhalten. Diess lässt sich auch so ausdrücken: In so fern y, y, y"\\. s. w. als
constant und also x , x"u. s. w. bloss als Functionen der veränderlichen Grösse
x betrachtet werden, muss folgenden n — 1 Differentialgleichungen Genüge ge-
leistet werden
dx'=i'dx, dx"=i"dx, dx'"—-i'"dx, u. s. w.
oder wenn man die ursprünglichen Gleichungen vorzieht, aus deren Combination
diese eigentlich entstanden waren , folgenden: