Full text: [Allgemeine Analysis] Theoria combinationis observationum erroribus minimis obnoxiae (3. Band)

PASQUICH. ABGEKÜRZTE LOGARITHMISCHE TAFELN. 
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Kleinere logarithmische Tafeln, mit fünf Decimalen, sind bei denjenigen, 
die viel mit Zahlenrechnungen zu verkehren haben, besonders bei den Astrono 
men, sehr beliebt, weil in derThat die Fälle, wo sie ausreichen, häufig, ja die häufi 
geren, sind, und durch ein bequemes Format und eine mässige Grösse die Arbeit 
sehr erleichtert wird. Die kleinen netten LALANDE’schen und die PRASSE’schen 
Tafeln sind in Jedermanns Händen; bei letztem ist das Zusammendrängen in ei 
nen kleinen Raum so weit wie möglich getrieben, zum Theil aber allerdings auf 
Kosten der Bequemlichkeit. Die Herausgabe der vorliegenden auch nur auf fünf 
Stellen gehenden Tafeln ist, wie in der Vorrede berichtet wird, durch den von 
Gäuss in der monatlichen Correspondenz 1812 geäusserten Wunsch veranlasst, 
dass die daselbst zuerst abgedruckte Tafel zur bequemen Berechnung der Loga 
rithmen der Summen und Differenzen einer neuen Ausgabe der LALANDE’schen Ta 
feln einverleibt werden möchte. Der neue Abdruck dieser Hülfstafel in gegen 
wärtiger Sammlung wird denjenigen angenehm sein, denen der erste Abdruck 
nicht zu Gebote stand, oder denen der Gebrauch derselben in der M. C. zu be 
schwerlich war. Ausserdem zeichnet sich diese Sammlung noch durch eine neue 
von Hrn. Pasquich berechnete den trigonometrischen Tafeln beigefügte Hülfsta 
fel aus, deren wir unten mit mehrern erwähnen werden. 
Die Logarithmen der Zahlen gehen, wie bei Lalande und von Prasse bis 
10000 , und sind, so wie bei jenen, hier in ihrer natürlichen Ordnung gedruckt. 
Doch vermisst man ungern ein Paar Erleichterungsmittel, welche bei den LALAN 
DE’schen Tafeln Statt finden; es sind nemlich theils die Differenzen nicht beige 
fügt, theils die untersten Logarithmen jeder Spalte oben in der nächstfolgenden 
nicht wiederholt. In den PRASSE’schen Tafeln findet man zwar diese Bequemlich 
keit auch nicht, allein dort werden sie durch den kleinen Raum der Tafel mehr 
als ersetzt, da jene auf 24 Seiten eben dasselbe liefern, was bei Pasquich auf 56 
Seiten eines beträchtlich grossem Formats steht. Dies scheinen zwar nur Klei 
nigkeiten , und sie sind es auch für alle, die nur dann und wann einmal Loga 
rithmen aufzuschlagen haben, aber nicht für solche, die Logarithmen-Tafeln be 
ständig zur Hand haben müssen. 
In den trigonometrischen Tafeln enthält immer jede Seite zur linken die 
Logarithmen der Sinus, Cosinus, Tangenten und Cotangenten, und zwar so, 
dass je drei Seiten zwei Grade fassen. Diese Einrichtung, welche durch das ge 
wählte Format und die Schrift herbeigeführt wurde, scheint uns etwas unbequem;
	        
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