UNTERSUCHUNGEN ÜBER GEGENSTÄNDE DER HÖHERN GEODAESIE.
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rallelkreise, noch so geringfügig, dass man ihre Berücksichtigung bei den mei
sten Messungen kaum der wenn auch leichten Mühe werth halten wird.
In der Abhandlung ist die Theorie aller dieser und anderer damit zusam
menhängenden Rechnungen vollständig entwickelt, an einer durchgehenden Mu
sterrechnung erläutert, und mit einer Hülfstafel begleitet, die allerdings zunächst
für diejenige Zone bestimmt ist, in welcher das Hannoversche Dreieckssystem
liegt, aber auch ohne weiteres für Messungen benutzt werden kann, die diese
Zone weit überschreiten: sie erstreckt sich nemlich über eine Zone von zwölf
Breitengraden, in deren Mitte der gewählte Normal-Parallelkreis von 52°40'
Breite liegt. Diese Tafel ist mit einer Schärfe berechnet, die ausreicht selbst
wenn ein Dreieckssystem mit zehnzifrigen Logarithmen berechnet werden soll,
also mit einer viel grösseren Schärfe, als man in den meisten Fällen beibehalten
wird: indessen schien die kleine Raumersparniss, die durch Weglassung von ein
paar Decimalen gewonnen sein würde, zu unerheblich, um beim Abdruck etwas
davon zu unterdrücken.
Merklich und unmerklich sind bei Rechnungsoperationen relative Begriffe,
und es ist also wohl der Mühe werth, sie nach ein paar aus der Abhandlung ent
lehnten Beispielen auf ein bestimmtes Maass zurückzuführen.
In dem Hannoverschen Dreieckssysteme ist das grösste Dreieck, welches
auch zugleich am weitesten von dem Normal-Parallelkreise abliegt, dasjenige,
welches zwischen den Punkten Brocken, Hohehagen, Inselsberg gebildet wird.
In diesem kommen daher auch die grössten Werthe der Richtungsreductionen
vor, und zwar bei der Seite Hohehagen-Inselsberg, wo die Reduction des Azi-
muths an dem erstem Endpunkte —0" 00332, am andern -f-0" 00428 beträgt.
In dem ganzen Systeme kommen nur noch zwei andere Dreiecksseiten vor, wo die
Reductionen 0" 001 übersteigen, bei allen übrigen bleiben sie unter dieser Grösse.
Das grösste Hauptdreieck der trigonometrischen Vermessungen der Schweiz
ist das zwischen den Punkten Chasseral, Suchet, Berra enthaltene; es berührt
eben die südliche Grenze, bis zu welcher die Hülfstafel sich erstreckt, so dass
die Richtungsreductionen sich noch vermittelst derselben berechnen lassen. Die
grösste Reduction ist die, welche das Azimuth von Chasseral in Suchet trifft, und
beträgt —|— 0"0 6221.
Es ist hieraus ersichtlich, dass in der ganzen Zone, worin das Hannover
sche Dreieckssystem liegt, die Reduction ganz wegfallt, wenn die Rechnung auf