358
ANZEIGEN.
Kreises durch AB, ferner eine Linie =AC—AB durch CF bezeichnet, durch
Schlüsse in der bei den alten Geometern üblichen Form folgende Proportionen ab:
AC-.AB = 5AB-\-2CF:ZAB+CF = 19AJ5-J-7 CF:UAB-\-aCF
= 7 lAB-\-2ßCFA\AB-i-l5 CF = 265 AR —j— 9 7 CF: 153 AR-f-56 CF 1
= 989 AR-)-362 CF : 571 AR + 209 CF
Aus der vorletzten folgt dann leicht AG:AR]>265:153, so wie aus der letz
ten, wenn man eine Linie BD = 2AB — AC = AB—CF einführt,
AC.AB = 1351 AB— 362BD: 7 80 AB—2095P< 1351 :7 80
Dass Hr. M., welcher sich mit der bei den alten Geometern üblichen Einklei
dung arithmetischer Schlüsse sehr vertraut gemacht hat, Archimed’s Ideengang
wirklich errathen haben könne, wollen wir gern zugeben; entscheiden wird sich
aber hierüber um so weniger etwas lassen, da dergleichen Untersuchungen auf sehr
mannigfaltige Art angegriffen werden können, und überdies auch sonst Spuren
vorhanden sind, dass der grosse Grieche im Besitz mancher nichts weniger als
gemeiner Wahrheiten und Kunstgriffe, selbst aus der höhern Arithmetik, gewe
sen sein muss.
Eine Frage bleibt übrigens hier noch übrig, warum nemlich Aechimed, wenn
er seine genäherten Werthe methodisch gefunden hat. bei den grossem bis zum
eilften Gliede gegangen ist, da er doch bei den kleinern nur bis zum achten ging;
man sollte glauben, er würde bei jenen sich mit dem neunten Gliede be
gnügt haben, welches immer zur Ausmittelung der untern Grenze 3Ff hinrei
chend gewesen wäre, und könnte vielleicht verleitet werden, hieraus die Folge
zu ziehen, dass Aechimed doch den Bruch bW durch eine Art von glücklichem
Zufall gefunden habe, und der einfachere ihm entgangen sei. FIr. M. glaubt,
Aechimed habe jenen Bruch desswegen gewählt, weil er der einfachste von denen
sei, deren Zähler zu der Ordnung der Tausender gehören, so wie er den Bruch
als den einfachsten aus der Ordnung der Hunderter gewählt habe: allein die
ser Grund scheint uns nicht befriedigend. Wir finden es vielmehr wahrschein
licher, dass er den Bruch ViV desswegen vorzog, weil er fand, dass derselbe
zufälliger Weise beim weitern Fortgange der Rechnung eine bequeme Vereinfa
chung darbietet, so dass sich beim 24 Eck für dasjenige Verhältniss, welches,
nach unsrer Art Zureden, 1 : cotang 7° 30' ist, eine äusserst nahe Grenze sehr