Full text: [Wahrscheinlichkeitsrechnung und Geometrie] (4. Band)

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ANZEIGEN. 
hing der gültige wäre, D C = CL sein, in Widerspruch mit den vorher gefun 
denen. Wir haben, wie wir glauben, bei diesem Moment des Beweises, das wor 
auf es ankommt, noch etwas klarer und bestimmter nach der Ansicht des Verf. 
angedeutet, als er es selbst gethan hat, wodurch dann aber auch die Schwäche 
desselben, wie uns scheint, leichter erkannt wird. Denn offenbar ist hier ganz 
willkürlich angenommen, dass hei allen gleichschenkligen Dreiecken mit dem 
Winkel A an der Spitze und grossem Winkel an der Basis, wenn mit ihnen die 
im Lehrsatz angezeigte Construction vorgenomraen wird, die Folge der abgeschnit 
tenen Stücke in Rücksicht auf ihr Gleichbleiben, Grösser oder Kleinerwerden, 
allemal, unabhängig von der Grösse der Seiten, nothwendig dieselbe sein müsse, 
eine Annahme, die doch unmöglich als von selbst evident betrachtet werden darf. 
Da sich nun aber hierauf allein der versuchte Beweis der Unstatthaftigkeit des 
dritten (wie auch vierten und fünften) Falls stützt, und der ganze Artikel auch 
keine andere Ressourcen zum Beweise der Unstatthaftigkeit des übergangenen 
Falls darbietet, so glauben wir hierdurch das oben ausgesprochene Urtheil hin 
länglich gerechtfertigt zu haben, wobei wir aber gern der ganzen übrigen sinn 
reichen Durchführung in den folgenden Artikeln volle Gerechtigkeit widerfah 
ren lassen. 
Göttingische gelehrte Anzeigen. 1 830 Februar 27. 
Opérations géodésiques et astronomiques pour la mesure d’un arc du parallèle 
moyen, exécutées en Piémont et en Savoie par une commission composée d’officiers de 
l’état major général et d’astronomes Piémontais et Autrichiens en 1821, 1822, 1823. 
Milan, de l’imprimerie impériale et royale: Tome premier 1825. 238 S. Tome 
second 1827. 412 S. in 4. Nebst einem Heft mit Figuren-, Karten und sechs 
Rundsichten. 
Die Idee der grossen Längengradmessung, von welcher die im vorliegenden 
Werke bekannt gemachten Operationen einen Hauptbestandtheil ausmachen, ist 
ursprünglich von Laplace ausgegangen. Seit dem Jahre 1802 waren in Oberita 
lien ausgedehnte Dreiecksmessungen, zunächst für topographisch-militärische
	        
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