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ANZEIGEN.
nähme auf das Verhältniss 1 zu 40000, und für den Stich auf das Verhältnis 1
zu 80000, wonach die Anzahl der Blätter (von derselben Grösse wie oben) auf 208,
die erforderliche Zeit auf 15 Jahr, die Kosten für die Arbeit, den Stich und den
Abdruck von 3000 Exemplaren auf 4232000 Franken, endlich der Verkaufspreis
jedes Blattes auf 7 Franken 50 Centimen, oder der ganzen Karte auf 1560 Fran
ken veranschlagt werden. Die ganze Arbeit gehört zum Ressort des Depot, allein
es ist dabei auf die Mitwirkung des Katasters gerechnet, obwohl aus dem Bericht
nicht recht klar ist, in welchem Maasse: wie es scheint wird von dieser (von ei
nem andern Ministerium abhängigen) Behörde das ganze Detail erwartet, so dass
den Ingenieurs-Geographen bei der Aufnahme nur die trigonometrischen Arbei
ten und die Höhenbestimmungen anheim fallen. Diese Abhängigkeit von einer
andern Behörde, mit welcher kein recht harmonisches Zusammenwirken Statt zu
finden scheint, (der nicht hinlänglichen Unterstützung von Seiten des Katasters
wird das Fehlschlagen des ersten Plans beigemessen), könnte vielleicht dem ge
hofften raschen Fortgange dieser grossartigen Unternehmung sehr nachtheilig wer
den. Nach Vollendung der Arbeit soll noch ein grosses Repertorium geliefert
werden, worin nicht bloss die numerischen Resultate für die Lage und Höhe der
trigonometrischen Punkte, sondern auch alle Messungen auf welchen jene beru
hen, bekannt gemacht werden sollen. Dadurch werden dann freilich alle Wünsche
erfüllt werden. Allein so wie theils zu besorgen ist, dass dieser Zeitpunkt noch
sehr weit entfernt sein möchte, theils auch in hohem wissenschaftlichen Bezie
hungen hauptsächlich nur die Dreiecke und Dreieckspunkte erster Ordnung das
grösste Interesse darbieten, so können wir den lebhaften Wunsch nicht unter
drücken , dass man mit der vollständigen Bekanntmachung der Dreiecke erster
Ordnung (welche bereits jetzt alle gemessen sind) nicht so lange zögern, sondern
diese zum Besten der Wissenschaft sogleich liefern möchte. Die Freunde der ho
hem Geodaesie würden es um so dankbarer erkennen, wenn die künftigen Bände
des Memorial diese Wünsche erfüllten, als sie, bei den bisher erschienenen Bän
den , die in anderer Beziehung so gehaltreich sind, am wenigsten berücksichtigt
worden sind, und in den wenigen theoretischen Dissertationen und Hülfstabellen
keine Entschädigung für den Mangel an Thatsachen finden, welche doch das De
pot in so reichem Maasse zu geben im Stande wäre.