Full text: [Wahrscheinlichkeitsrechnung und Geometrie] (4. Band)

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BEMERKUNGEN. 
BEMERKUNGEN. 
Der Einheit der Coordinaten so wie den verschiedenen Reductionen der Messung sollten vermuth- 
lich die von Walbeck gefundenen Endimensionen zu Grunde gelegt werden. 
Walbeck et Brummek. De forma et magnitudine telluris. Aboae 1819 pag. x6: ‘Gradus medius 
seu — pars Quadrantis Meridian! = 57009^76. Ellipticitas = —[Handschriftliche Bemerkung von Gauss : 
90 
mittlere Meridiangrad] = ‘57009^,7584. Der Meter also = 443^,3078857- Verhältniss =37299:37300 Loga- 
rithm = 0,00001164.’ 
Gauss. Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona. 
Göttingen 1828. Art. 20. — ‘Wenn man meine Dreiecke als auf der Oberfläche eines elliptischen Sphae- 
roids liegend, dessen Dimensionen die von Walbeck aus der Gesammtheit der bisherigen Gradmessungen 
abgeleiteten sind, und welches nach unsrer besten gegenwärtigen Kenntniss sigh am vollkommensten an 
die wirkliche Gestalt im Ganzen anschliesst (Abplattung 
der dreihundertsechzigste Theil des Erd- 
302,76 ’ 
meridians = 57009,746 Toisen) berechnet, und dabei von derPolhöhe von Göttingen =51° 31' 37"85 ausgeht’. 
Hienach scheint Gauss mehrfach mit der Abplattung 
statt mit der WALBECKschen 
ge- 
302,76 [ 302,78 
rechnet zu haben und in der That liegt auch mehren der‘noch im handschriftliche Nachlass vorhandenen 
Hülfstafeln die erstere Zahl zu Gruncle. 
Gauss an Schumacher. Göttingen 1830 April 18 ‘Zweite Hülfstafel, Anmerkung: ‘Bei früher von mir 
mitgetheilten Coordinaten ist die Einheit des Erdquadranten nach Walbeck’s Dimensionen; um 
10000000 j 
lene also in solche zu verwandeln, bei denen die Einheit des Erdquadranten nach Schmidt’s 
J c 7 ooo 7 e8 10000000 
neuesten zum Grunde liegt, müssen jene erst mit ——oder mit i + -—— multiplicirt werden.’ 
57008551 47245 
Gauss. Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen Göttingen und Altona Art. 19. ‘Nach der 
trigonometrischen Verbindung der Sternwarten von Göttingen und Altona liegt letztere 115163,725 Toisen 
nördlich, 7,211 Toisen westlich von jener. Diese Zahlen beziehen sich auf die Plätze der Meridiankreise; 
sie gründen sich auf den Werth der Dreiecksseite Hamburg-Hohenhorn 13841,815 Toisen, und diese auf 
die von Hrn. Prof. Schumacher in Holstein im Jahre 1820 gemessenen Basis. Da jedoch die Vergleichung 
der dabei gebrauchten Messstangen mit der Normaltoise noch nicht definitiv vollendet ist, so wird obige 
Entfernung in Zukunft noch in demselben Verhältniss abzuändern sein, wie die Basis selbst, welche Ver 
änderung aber jedenfalls nur sehr gering sein kann.’ 
Herr Geheimer Etatsrath Andrae in Copenhagen bemerkt über die Revision der Basis in einem 
Schreiben vom 5 März 1865 abgedruckt im Generalbericht über die mitteleuropäische Gradmessung für 
das Jahr 1864 Seite 6. 7. ‘Die von Schumacher angegebene Länge der Braacker Basis: 3014,5799 Toisen, 
welche bei den früheren Berechnungen sowohl der Dänischen als auch der Hannoverschen unter der Lei 
tung von Gauss ausgeführteh Triangulationen angewendet wurde, konnte nur als ein vorläufiges Resultat 
der Basismessung angesehen werden, da die Reduction auf den Meeresspiegel und mehrere andere Cor- 
rectionen noch nicht berücksichtigt waren. Da diese Reductionen an Grösse beträchtlich die Unsicher 
heiten der Messungen selbst, die mit grosser Sorgfalt ausgeführt sind, übersteigen, war eine neue Be 
stimmung nothwendig und Herr Professor Dr. Peters in Altona hat auch die Güte gehabt, eine ausführ 
liche, mit der grössten Genauigkeit durchgeführte Berechnung sämmtlicher Correctionen vorzunehmen, 
durch welche die Länge der Basis sich nun stellt wie folgt:
	        
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