DES ERDMAGNETISMUS.
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überaus beschwerlichen Rechnungen für eine bedeutend grössere Zahl der Aus
führbarkeit unübersteigliche Schwierigkeiten entgegensetzen würden. Das Beste
wird sein, diesen Weg ganz zu verlassen, der unwillkürlich an die Versuche er
innert, die Planetenbewegungen durch immer mehr gehäufte Epicykeln zu er
klären.
In der gegenwärtigen Abhandlung werde ich die allgemeine Theorie des
Erdmagnetismus, unabhängig von allen besondern Hypothesen über die Verthei-
lung der magnetischen Flüssigkeit im Erdkörper, entwickeln, und zugleich die
Resultate mittheilen, welche ich aus der ersten Anwendung der Methode erhal
ten habe. So unvollkommen diese Resultate auch sein müssen, so werden sie
doch, einen Begriff davon geben können, was man hoffen darf in Zukunft zu er
reichen , wenn einer feinem und wiederholten Ausfüllung derselben erst zuver
lässige und vollständige Beobachtungen aus allen Gegenden der Erde werden un
tergelegt werden können
1.
Die Kraft, welche einer in ihrem Schwerpunkte aufgehängten Magnetna
del an jedem Orte der Erde eine bestimmte Richtung ertheilt, indem jede fremde
äussere Ursache, die auf die Nadel wirken könnte (wie die Nähe eines andern
künstlichen Magnets, oder die Nähe des Leiters eines galvanischen Stroms) als
beseitigt vorausgesetzt wird, nennt man die erdmagnetische Kraft, insofern man
den Sitz ihrer Ursache nur in dem Erdkörper selbst suchen kann. Zweifelhaft ist
allerdings, ob die regelmässigen und unregelmässigen stündlichen Aenderungen
in jener Kraft nicht ihre nächsten Ursachen ausserhalb des Erdkörpers haben mö
gen, und es steht zu hoffen, dass die jetzt auf diese Erscheinungen allgemein ge
richtete Aufmerksamkeit der Naturforscher uns darüber in Zukunft bedeutende
Aufschlüsse geben werde. Allein man darf nicht vergessen, dass diese Änderun
gen vergleichungsweise nur sehr klein sind, und dass also eine viel stärkere be
harrlich wirkende Hauptkraft da sein muss, deren Sitz wir in der Erde selbst
annehmen. Es knüpft sich hieran sofort die Folgerung, dass die zur Untersu
chung dieser Hauptkraft dienenden thatsächlichen Grundlagen eigentlich von den
erwähnten anomalischen Aenderungen befreiet sein sollten, was nur durch Mit-