Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

DES ERDMAGNETISMUS. 
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Substituirt man diese Werthe, und die obigen von 3°, 3', 3" in unsrer Gleichung, 
indem man die Distanzen in Secunden ausdrückt, so wird sie 
0 = 17556u)°-f 2774(0 — 20377a)" 
oder 
oi"= 0,86158(o° + 0,13613(0' 
Aus den beobachteten horizontalen Intensitäten in Göttingen und Mailand folgt 
hienach die für Paris io" = 0,51696 , fast genau mit dem beobachteten Werthe 
0,51804 übereinstimmend. 
Uebrigens sieht man leicht, dass, wenn man sich erlauben will, anstatt 
der Distanzen P°P' u. s. w. ihre Sinus zu setzen, die obige Formel unmittelbar 
durch die geographischen Längen und Breiten der Örter ausgedrückt werden kann. 
11. 
Die Linie auf der Erdoberfläche, in deren sämmtlichen Punkten F einerlei 
bestimmten Werth = F° hat, scheidet, allgemein Zureden, die Theile jener 
Fläche, in welchen F einen Werth grösser als F° hat, von denen, wo er klei 
ner ist. Die horizontale magnetische Kraft in jedem Punkte dieser Linie ist of 
fenbar senkrecht gegen dieselbe, und zwar nach der Seite zu gerichtet, wo die 
grossem Werthe von F Statt finden. Ist ds eine unendlich kleine Linie in die 
ser Richtung, und P r ° + dP r ° der Werth von F anderen anderm Endpunkte, 
so ist die Intensität der horizontalen magnetischen Kraft an dieser Stelle. So 
wie nun auch hier die Gesammtheit der Punkte, welchen der Werth V = F°+ d F° 
entspricht, eine zweite der ersten unendlich nahe liegende Linie bildet, also aus 
der ganzen Erdfiäche eine Zone aussondert, innerhalb welcher die Werthe von 
F zwischen F° und F°+dF° liegen, und wo die horizontale Intensität der 
Breite der Zone verkehrt proportional ist, so wird, wenn man F durch unend 
lich kleine aber gleiche Stufen von dem kleinsten auf der Erdoberfläche Statt ha 
benden Werthe bis zum grössten sich ändern lässt, die ganze Erdfläche in eine 
unendlich grosse Anzahl unendlich schmaler Zonen abgetheilt, gegen deren Schei 
dungslinien die horizontale magnetische Kraft überall normal, und in ihrer In 
tensität der Breite der Zonen an den betreffenden Stellen verkehrt proportional 
ist. Den beiden äussersten Werthen von F entsprechen hiebei zwei von den 
Zonen eingeschlossene Punkte, in welchen die horizontale Kraft = 0 wird, und
	        
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