Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

DES ERDMAGNETISMUS. 
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überwindlich sein würde, wenn die Arbeit unter eine Anzahl von Rechnern ver- 
theilt werden könnte, so möchte es doch nicht gerathen sein, eine solche Ver 
besserung schon jetzt vorzunehmen, wo die Data von so vielen Plätzen, deren Mit 
benutzung wesentlich sein würde, noch so geringe Zuverlässigkeit haben. Es 
wird am besten sein, vorerst die Vergleichung der Elemente mit Beobachtungen 
weiter fortzusetzen, wodurch man das Mittel finden wird, den allgemeinen Kar 
ten eine viel grössere Zuverlässigkeit zu geben, als bei dem bisher ausschliesslich 
empirischen Verfahren möglich war. Es sei uns aber erlaubt, einige Blicke auf 
die künftigen Fortschritte der Theorie zu werfen, deren völlige Realisirung freilich 
noch sehr entfernt sein mag. 
34. 
Zu einer befriedigenden Ausfeilung und Vervollständigung der Elemente 
müssen an die Beobachtungsdata viel höhere Forderungen gemacht werden, als 
bisher erfüllt sind. Jene sollten an allen zu benutzenden Punkten eine Schärfe 
haben, die bisjetzt nur an äusserst wenigen erreicht ist; sie sollten von den un 
regelmässigen Bewegungen gereinigt sein; sie sollten für Einerlei Zeitpunkt gel 
ten. Es wird noch lange dauern, bis solchen Forderungen genügt werden kann; 
was aber zunächst am meisten Noth thut, ist die Herbeischaffung von vollständi 
gen (d. i. alle drei Elemente umfassenden) Beobachtungen an einem oder dem an 
dern Punkte innerhalb derjenigen grossen Flächenräume, wo dergleichen bisher 
noch ganz fehlen; denn in der That hat ein neu hinzukommender Punkt allemal 
für die allgemeine Theorie desto grössere Wichtigkeit, je weiter er von den an 
dern schon zu unserm Besitz gehörenden entfernt liegt. 
Nach einer hinlänglichen Zwischenzeit wird man für einen zweiten Zeit 
punkt die Elemente von neuem bestimmen, und so ihre Säcularänderungen er 
halten. Aber offenbar wird dazu unumgänglich nöthig sein, das bisherige Maass 
der Intensitäten ganz fahren zu lassen, und ein absolutes an dessen Stelle zu setzen. 
Im Laufe künftiger Jahiliunderte werden auch diese Änderungen nicht mehr 
als gleichförmig erscheinen, und die Erforschung des Ganges, in dem die Ele 
mente fortschreiten, wird den Naturforschern unerschöpflichen Stoff zu Unter 
suchungen darbieten.
	        
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