Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

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ALLGEMEINE THEORIE 
Bezeichnet man nun mit —v das Aggregat aller Quotienten, die entste 
hen, wenn sämmtliche Elemente jenes fingirten magnetischen Fluidums mit der 
Entfernung von einem unbestimmten Punkte 0 in 8' oder S" dividirt werden, 
wobei, wie sich von selbst versteht, die Elemente des südlichen Fluidums als ne 
gativ betrachtet werden müssen, so drücken die partiellen Differentialquotienten 
von v (ganz eben so wie in unsrer obigen Theorie die von V) die Componenten 
der in O durch die galvanischen Ströme hervorgebrachten magnetischen Kraft aus. 
38. 
Obgleich die ausführliche Entwickelung der Theorie, aus welcher der im 
vorhergehenden Artikel gebrauchte Satz entlehnt ist, einer andern Gelegenheit 
Vorbehalten bleiben muss, so verdient doch ein wichtiger dieselbe betreffender 
Punkt hier noch erwähnt zu werden. Wenn zwei verschiedene Flächen F, F' 
construirt werden, deren jede denselben linearischen Strom G zur Begrenzung 
hat, und hier der Kürze wegen nur der einfachste Fall in Betrachtung gezogen 
wird, wo jene Flächen ausser der gemeinschaftlichen Begrenzungslinie keinen 
Punkt weiter gemein haben, so schliessen dieselben einen körperlichen Baum ein. 
Liegt nun O ausserhalb dieses Baumes, so erhält man für denjenigen Bestand 
teil von v, welcher sich auf G bezieht, einerlei Werth, man möge die magne 
tischen Fluida an F oder an F' vertheilen, und zwar ist derselbe äqual dem Pro 
ducte aus der Intensität des galvanischen Stromes G (mit schicklicher Einheit 
gemessen) in den körperlichen Winkel, dessen Spitze in O, und der von den aus 
O nach den Punkten von G gezogenen geraden Linien eingeschlossen ist, oder 
was dasselbe ist, in denjenigen Theil der mit dem Halbmesser 1 um 0 beschrie 
benen Kugelfläche, der die gemeinschaftliche Projection sowohl von F als von 
F' ist. Liegt hingegen O innerhalb des von F und F' eingeschlossenen Bau 
mes, so sind zwar die beiden Werthe des in Bede stehenden Theils von v, je nach 
dem man die magnetischen Flüssigkeiten an F oder an F' austheilt, ungleich, 
weil ihnen verschiedene Theile der erwähnten Kugelfläche entsprechen, und zwar 
solche, die einander zur ganzen Kugelfläche ergänzen. Allein es müssen dann, 
weil die Bichtung des galvanischen Stroms gegen F und gegen F' entgegenge 
setzte Lage hat, der Intensität des Stromes, bei der Multiplication in die Kugel- 
Üächenstücke, in den beiden Fällen entgegengesetzte Zeichen beigelegt werden. 
Die Folge davon ist, dass die algebraische Differenz zwischen beiden Werthen
	        
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