Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

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ERDMAGNETISMUS UND MAGNETOMETER. 335 
meisten östlich steht, oder die westliche Abweichung am kleinsten ist, dann wäh 
rend der Vormittagsstunden beständig zunimmt, und Nachmittags etwa um 1 oder 
2 Uhr ihren grössten Stand erreicht, von welchem sie dann allmählig wieder zu 
rückgeht, und nach Einbruch der Nacht beinahe, oder am andern Morgen ganz, 
ihren vorigen Stand wieder erreicht. Im hohen Sommer beträgt diese Bewegung 
in unsern Gegenden etwa einen Viertelsgrad oder etwas darüber; um die Zeit des 
kürzesten Tages kaum halb so viel. Diese regelmässigen Bewegungen folgen mit 
hin der Stunde jedes Orts, und treten also an dem östlicher liegenden Orte wirk 
lich früher ein, als an dem westlichem. Allein in dieselben mischen sich unre 
gelmässige Bewegungen so sehr oft, dass vielleicht niemals jene ganz rein erschei 
nen : gar nicht selten sind solche unregelmässige Bewegungen, die während ei 
ner Stunde oder in noch kleinern Zeiträumen die gewöhnlichen regelmässigen des 
ganzen Tages weit überflügeln. Schon vor beinahe hundert Jahren hatte Hior- 
ter in Upsala die Bemerkung gemacht, dass mit Nordlichtern gleichzeitig beträcht 
liche Bewegungen der Magnetnadel einzutreten pflegen: seitdem ist diese Erfah 
rung vielfach bestätigt, und man kann nicht zweifeln, dass, wenn auch nicht 
die Nordlichter die Ursachen der Bewegungen der Magnetnadel selbst sind, doch 
diejenigen (unbekannten) Ursachen, welche die Nordlichter hervorbringen, zu 
gleich auch auf die Magnetnadel wirken, oder den Erdmagnetismus modiflciren. 
Arago, ein fleissiger Beobachter der Magnetnadel, fand fast immer in Paris starke 
Bewegungen derselben an solchen Tagen, wo in nördlichen Gegenden Nordlich 
ter bemerkt wurden, woraus man schliessen konnte, dass die dabei thätigen 
Kräfte ihre Wirkungen in grosse Entfernungen verbreiten. Helleres Licht über 
diese interessante Erscheinung konnte nur von verabredeten gleichzeitigen Beob 
achtungen an vielen von einander entfernten Orten erwartet werden, und Hr. 
von Humboldt hat seinen vielen Verdiensten um die Lehre vom Erdmagnetismus 
auch das beigefügt, dass er zuerst schon vor mehrern Jahren eine solche Verab 
redung unter den Besitzern GAMBEYscher Nadeln eingeleitet hat, wodurch jene 
Bemerkung schon öfters auffallend bestätigt ist. 
Die Einführung der Magnetometer gab nun Gelegenheit, diese Erscheinun 
gen mit grösster Leichtigkeit und Schärfe zu verfolgen. Schon im Laufe des 
Jahrs 1834 sind an vielen Orten mit ähnlichen Apparaten eine Menge gleichzei 
tiger Beobachtungen an verabredeten Tagen gemacht, woraus sich ergeben hat, 
dass nicht bloss solche grosse Bewegungen, wie die vorhin erwähnten, sondern
	        
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