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EINLEITUNG FÜR DIE ZEITSCHRIFT:
achtet. Hier zeigte sich nun eine wirklich überraschend grosse üebereinstimmung
nicht nur in der grossem, sondern auch fast in sämmtlichen kleinern in kurzen
Zeitfristen wechselnden Schwankungen, so dass in der That gar nichts übrig blieb,
was man localen Ursachen beizumessen befugt gewesen wäre.
Die drei folgenden Termine im Junius, August und September wurden in
Göttingen ganz auf dieselbe Weise abgehalten, während die Anzahl der auswärti
gen Theilnehmer mit ähnlichen oder gleichen Apparaten sich fortwährend ver-
grösserte. Hr. Prof. Encke hatte sich, nachdem er die hiesigen Einrichtungen
durch eigne Ansicht kennen gelernt hatte, für Berlin provisorisch einen ähnlichen
Apparat nach kleinern Dimensionen anfertigen lassen; PIr. Sartorius beobachtete
mit dem seinigen in allen Terminen, wo die Umstände es verstatteten (im Junius
in Frankfurt, im September in Bramberg im Salzburgschen); in Leipzig, Copen-
hagen und Braunschweig wurde mit Apparaten, die dem hiesigen ganz gleich sind,
beobachtet. Das Resultat der correspondirenden Beobachtungen war dem vom
Maitermin angeführten ganz ähnlich. Die zahlreichen in Göttingen beobachteten
Schwankungen fanden sich fast alle in den Beobachtungen der andern Plätze wie
der, wenn auch in abgeänderten Grössenverhältnissen, doch in unverkennbarer
Zusammenstimmung.
Um über dieses merkwürdige Resultat noch ein unabweisbares Zeugniss zu
erhalten, wurden bei der damaligen Anwesenheit des Hrn. Prof. Weber in Leip
zig einige besondere correspondirende Beobachtungen zwischen Göttingen und
Leipzig verabredet, und dazu bestimmte Stunden Vormittags, Mittags und Abends
am 1. und 2. October festgesetzt. Diese von vorzüglich eingeübten Beobachtern
und mit grösster Sorgfalt ausgeführten Beobachtungen sind in Poggendorff’s An
nalen der Physik Bd. 33, S. 426 vollständig abgedruckt, und durch graphische
Darstellungen versinnlicht.
Es war hiedurch die Nothwendigkeit, den Erscheinungen in viel engern
Zeitintervallen, als Hr. von Humboldt gewählt hatte, zu folgen, auf das klarste
vor Augen gelegt. Wir haben eine Zeitlang die Termine in Intervallen von drei
zu drei Minuten abgewartet, und dasselbe ist auch von einigen andern Theilneh-
mern geschehen: da jedoch ein Theil der auswärtigen Theilnehmer sich an die In
tervalle von fünf zu fünf Minuten hielt, die auch in den meisten gewöhnlichen
Fällen zureichen, so haben wir später der Gleichförmigkeit wegen diese zur all
gemeinen Regel angenommen. Da nun aber bei so kleinen Zeitintervallen die