IN DER INTENSITÄT DES ERDMAGNETISMUS BESTIMMTES INSTRUMENT.
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In obigem ist dem neuen Apparate noch keine besondere Benennung bei
gelegt. Nach seiner wichtigsten Anwendung könnte man ihn einen Intensitäts
messer nennen. In so fern er aber zu eben so mannichfaltigen scharfen magne
tischen Messungen dient, wie das Magnetometer, hätte er wohl eben so gut auf
dieselbe Benennung Anspruch. Der wesentlichste Unterschied ist der, dass der
neue Apparat an zwei Fäden aufgehängt ist, wodurch eben eine neue Directions-
kraft gewonnen wird, mit welcher die magnetische commensurabel ist. Die übri
gen Unterschiede, namentlich die Art, wie der Spiegel angebracht ist, ferner die
Mittel zur Messung der Drehung der einzelnen Bestandtheile gegen einander,
sind nothwendige sich von selbst ergebende Bedingungen für die zu erreichenden
Zwecke. Man könnte daher den neuen Apparat ein Bißlar- oder Bipensil-Magne-
tometer nennen, um es von dem ältern Instrumente, dem einfachen oder Uniiilar-
Magnetometer zu unterscheiden. Ich darf wohl meine Überzeugung aussprechen,
dass einer allgemeinem Verbreitung desselben, und besonders einer Anwendung
in den Terminsbeobachtungen neben dem einfachen Magnetometer an mehrern
weit von einander entlegenen Orten, bedeutende Fortschritte unsrer Kenntniss
der wunderbaren Störungen des Erdmagnetismus bald folgen werden.
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