DER SCHWINGUNGSDAUER EINER MAGNETNADEL.
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mithin ihre Logarithmen als in arithmetischer Progression abnehmend betrachten,
wenigstens dies als die plausibelste Annäherung gelten lassen darf. Die kleinen
Unregelmässigkeiten, welche sich bei der Vergleichung auf einander folgender
Zahlen eines Satzes finden, hat man nur den unvermeidlichen kleinen Beobach
tungsfehlern oder zufälligen kleinen Störungen zuzuschreiben, und man vermin
dert den nachtheiligen Einfluss davon, so viel thunlich, wenn man die Mittelzah
len in der fünften Columne als den entsprechenden mittlern Ordnungszahlen an
gehörig betrachtet, und daraus dann den Gang während der ganzen Beobachtungs
reihe ableitet.
Wir haben demnach, als Logarithmen der Amplituden für die Elongationen
2 3.170710
149 2.999036
279 2.839630
420 2.656152
Der Logarithme hat also vom ersten zum zweiten Satze während 1 47 Schwin
gungen die Abnahme 0.171 67 4 erlitten, was nach gleichförmiger Vertheilung
auf Eine Schwingung 0.0011 6785 beträgt: ich nenne diesen Quotienten das lo-
garithmische Décrément. Von dem zweiten zum dritten Satze findet sich dasselbe
— 0.00122620, vom dritten zum vierten = 0.00130126. Man sieht, dass an
einer gleichförmigen Abnahme hier wenigstens nicht viel fehlt: ich werde aber
unten auf die Veränderlichkeit des logarithmischen Décréments zurückkommen.
Unter der Voraussetzung nun, dass die Amplituden während einer Reihe
von Schwingungen in geometrischer Progression abgenommen haben, lassen sich
diese auf unendlich kleine leicht reduciren. Ist g die Grösse der ersten Schwin
gung in Scalentheilen, g 0 die Grösse der letzten, 6 der Exponent der geometri
schen Progression, also g Q = g (P, wenn |x die Anzahl der Schwingungen be
deutet, so wird die Réduction der ersten Schwingungszeit auf die unendlich kleine
Schwingung
Tgg
256rr ’
die der zweiten
TggW
2 5 6 rr
u. s. w. also die Summe aller
T{gg-g*g*W)