Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

ZUR BESTIMMUNG DER CONSTANTEN DES BIF1LARMAGNETOMETERS. 
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4) die statische Schwingungsdauer des Apparats, d. i. diejenige, welche 
bloss in Folge der Aufhängungsart oder ohne Einwirkung des Erdmagnetismus 
auf den Magnetstab, Statt finden würde: ich bezeichne das Quadrat dieser Schwin 
gungsdauer mit S. 
Es erhellt hieraus, dass das Quadrat der reinmagnetischen Schwin 
gungsdauer ausdrückt, d, i. derjenigen, die bei der Aufhängung des Apparats an 
einem einfachen Faden ohne Torsion Statt haben würde. 
2. 
Es ist nun zuvörderst zu entwickeln, wie das, was am Bifilarmagnetome- 
ter unmittelbar beobachtet wird, mit der Stellung der beiden Alhidaden und die 
sen vier Elementen zusammenhängt. 
Bei der Stellung der Alhidade des Spiegels auf A, der Alhidade des Schiff 
chens auf B, bezeichne t die Schwingungsdauer, und p den in Bogentheile ver 
wandelten Abstand des der Gleichgewichtslage entsprechenden Skalentheils von 
demjenigen Punkte der Skale, der mit der optischen Axe des Beobachtungsfern 
rohrs in derselben Verticalebene ist, und durch den von der Mitte des Objectivs 
herabhängenden Lothfaden kenntlich gemacht wird. Um die Vorstellungen zu 
fixiren, nehme ich an, dass die Theilungen sowohl am Kreise als an der Skale 
von der Linken nach der Fechten laufen, und beziehe positive Zeichen von p 
auf den Fall, wo die auf dem Fadenkreuze des Fernrohrs beobachtete Zahl grösser 
ist, als die Zahl am Lothfaden. Bei jener Gleichgewichtslage befindet sich also 
das Bifilarmagnetometer um A — P—p rückwärts, d. i. von der Rechten nach 
der Linken gedreht gegen diejenige Lage, wo die Aufhängungsdrähte parallel 
waren, oder A — P—p ist der Winkel zwischen der geraden Linie durch die 
beiden untern Enden der Aufhängungsdrähte und einer Parallele mit der die bei 
den obern Enden verbindenden. Das durch die Aufhängungsweise hervorge 
brachte Drehungsmoment ist zwar nicht in völliger Schärfe, aber hinlänglich ge 
nau für die Ausübung, dem Sinus dieses Winkels proportional; wir setzen das 
selbe = Dsin{A — P—p), wo also D die statische Directionskraft ausdrückt: 
die positiven Werthe des Drehungsmoments beziehen sich auf Drehung von der 
Linken nach der Rechten. 
In derselben Lage des Apparats macht die magnetische Axe des Magnet 
stabes mit dem magnetischen Meridiane den von der Rechten nach der Linken ge-
	        
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