Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

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ANZEIGEN. FISCHEK. KÜNSTLICHE MAGNETE. 
nommenen Voraussetzungen unerwartet ist daher das Resultat, welches aus den 
erwähnten Versuchen des Referenten übereinstimmend hervorgegangen ist, dass 
die nach Aepinus Methode so stark wie möglich magnetisirten Stähle allemal noch 
einen bedeutenden Zuwachs von Kraft erhalten, wenn sie nachher noch wieder 
holt nach Duhamels Verfahren gestrichen werden, wenn gleich letzteres für sich 
allein nur eine bedeutend schwächere Kraft entwickeln kann, als Aepinus Me 
thode. Referent begnügt sich hier, diese Thatsache anzuzeigen, ohne in den 
Versuch einer übrigens ziemlich nahe liegenden Erklärung einzugehen. Obgleich 
diese Erfahrungen unmittelbar nur an der Magnetisirung gerader Stäbe gemacht 
sind, so ist doch nicht zu zweifeln, dass die Verbindung von Aepinus und Du 
hamels Methode eben so auch in hufeisenförmigen Lamellen die möglich stärk 
ste Entwickelung des Magnetismus hervorbringen muss, nur erfordert dann die 
Anwendung derselben in ihrer Reinheit, wenn sie mit Bequemlichkeit ausge 
führt werden soll, einige besondere Vorkehrungen. Wer diese nicht treffen mag, 
oder passende gerade Stäbe nicht zur Hand hat, wird, wenn auch bei etwas 
dickem Lamellen, nicht die höchste erreichbare, doch immer eine sehr grosse 
Stärke erhalten, wenn er nach des Verfassers Vorschrift einen hufeisenförmigen 
Streichmagnet anwendet, dessen Handhabung zugleich mit aller Bequemlichkeit 
geschieht. 
Was der Verfasser von der Magnetisirung gerader Stäbe sagt, beschränkt 
sich auf die Manipulationen, die man anzuwenden hat, wenn man die Bestrei 
chung mit einem Hufeisenmagnet ausführen will. Man erhält dadurch zwar eine 
grosse, aber nicht eine eben so grosse Stärke, wie durch die oben erwähnte Folge 
von Aepinus und Duhamels Methoden, die auch in Rücksicht auf Bequemlichkeit 
nichts zu wünschen übrig lassen. 
Die Art, wie der Verfasser magnetisirte gerade Stäbe aufzubewahren em 
pfiehlt, nemlich sie mit den gleichnamigen Polen auf einander zu legen, ist ganz 
verwerflich, wenn man wünscht, dass sie so viel wie möglich ihre Kraft behalten 
sollen. Am besten ist es, sie paarweise in geringer Entfernung so neben einan 
der zu legen, dass ungleichnamige Pole Zusammenkommen, und Anker aus ganz 
weichem Eisen von schicklicher Länge daran zu legen.
	        
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