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ANZEIGEN. FISCHEK. KÜNSTLICHE MAGNETE.
nommenen Voraussetzungen unerwartet ist daher das Resultat, welches aus den
erwähnten Versuchen des Referenten übereinstimmend hervorgegangen ist, dass
die nach Aepinus Methode so stark wie möglich magnetisirten Stähle allemal noch
einen bedeutenden Zuwachs von Kraft erhalten, wenn sie nachher noch wieder
holt nach Duhamels Verfahren gestrichen werden, wenn gleich letzteres für sich
allein nur eine bedeutend schwächere Kraft entwickeln kann, als Aepinus Me
thode. Referent begnügt sich hier, diese Thatsache anzuzeigen, ohne in den
Versuch einer übrigens ziemlich nahe liegenden Erklärung einzugehen. Obgleich
diese Erfahrungen unmittelbar nur an der Magnetisirung gerader Stäbe gemacht
sind, so ist doch nicht zu zweifeln, dass die Verbindung von Aepinus und Du
hamels Methode eben so auch in hufeisenförmigen Lamellen die möglich stärk
ste Entwickelung des Magnetismus hervorbringen muss, nur erfordert dann die
Anwendung derselben in ihrer Reinheit, wenn sie mit Bequemlichkeit ausge
führt werden soll, einige besondere Vorkehrungen. Wer diese nicht treffen mag,
oder passende gerade Stäbe nicht zur Hand hat, wird, wenn auch bei etwas
dickem Lamellen, nicht die höchste erreichbare, doch immer eine sehr grosse
Stärke erhalten, wenn er nach des Verfassers Vorschrift einen hufeisenförmigen
Streichmagnet anwendet, dessen Handhabung zugleich mit aller Bequemlichkeit
geschieht.
Was der Verfasser von der Magnetisirung gerader Stäbe sagt, beschränkt
sich auf die Manipulationen, die man anzuwenden hat, wenn man die Bestrei
chung mit einem Hufeisenmagnet ausführen will. Man erhält dadurch zwar eine
grosse, aber nicht eine eben so grosse Stärke, wie durch die oben erwähnte Folge
von Aepinus und Duhamels Methoden, die auch in Rücksicht auf Bequemlichkeit
nichts zu wünschen übrig lassen.
Die Art, wie der Verfasser magnetisirte gerade Stäbe aufzubewahren em
pfiehlt, nemlich sie mit den gleichnamigen Polen auf einander zu legen, ist ganz
verwerflich, wenn man wünscht, dass sie so viel wie möglich ihre Kraft behalten
sollen. Am besten ist es, sie paarweise in geringer Entfernung so neben einan
der zu legen, dass ungleichnamige Pole Zusammenkommen, und Anker aus ganz
weichem Eisen von schicklicher Länge daran zu legen.