STÖRUNGEN DER PALLAS. BRIEFWECHSEL. 
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Gauss an Encke, Göttingen, 13. October 1834. 
Was endlich meine Methode der speciellen Pertnrbationsrechnimg 
anlangt, so lasse ich mir gern gefallen, dass Sie solche öffentlich bekannt 
machen [*)], da ich vorerst noch nicht weiss, wann oder ob ich selbst dazu 
kommen könnte und durch jenes Expedienz jedenfalls der sonst vielleicht zu 
besorgende indiscrete Missbrauch der Privat-Mittheilung an andere von selbst 
wegfällt. Meine Zahlen für die frühem Pallasoppositionen werde ich Ihnen auf 
suchen, sowie die Beträge der entsprechenden Elementenstörungen: seit langer 
Zeit sind aber die darauf bezüglichen Papiere mir nicht durch die Hände 
gegangen 
Hansen an Gauss, Gotha, 7. Februar 1843. 
jEs gereicht mir zu besonderm Vergnügen Ihnen mit der heutigen Post 
das Besume einer Abhandlung übersenden zu können, worin ich ein Verfahren 
beschrieben habe, um die absoluten Störungen (d. h, die Störungen für die 
unbestimmte Zeit t) der Himmelskörper zu berechnen, die sich in Bahnen von 
beliebiger elliptischer Excentricität und Neigung bewegen. Bekanntlich ist 
dies eine bis jetzt unaufgelöste Aufgabe, und eine Aufgabe, von welcher 
man hie und da die Möglichkeit der Auflösung bezweifelt hat. Erstes Bei 
spiel der Anwendung meines Verfahrens ist die Berechnung der Störungen, 
die der ExcKESche Comet vom Saturn erleidet; andere Beispiele werde ich 
in der Abhandlung selbst, die zum Druck fertig ist, geben. Das Verfahren 
ist nicht bloss auf Bahnen von grosser Excentricität anwendbar, sondern die 
Excentricität der Ellipse kann beliebig sein. Namentlich ist die Berechnung 
der Störungen, die die Pallas vom Jupiter erleidet, nach meinem Verfahren 
sehr leicht, und diese Störungen werden aus einer mässig grossen Anzahl von 
Gliedern bestehen, aus einer geringem Anzahl wie die Mondstörungen. Ich 
habe also hiemit eine anwendbare Auflösung der Aufgabe gegeben, die die 
Pariser Academie im Jahr 1811 mit doppeltem Preise aufstellte. 
[*) Vgl. die Aufsätze von Encke in den Berliner Astronomischen Jahrbüchern für 1837 und 1838, 
speciell die Anmerkung im erstem, S. 251.] 
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