TRIGONOMETRISCHE PUNKTBESTIMMÜNG.
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Ans der Verbindung dieser sechs Gleichungen erhält man, indem man
den Beobachtungen gleiche Zuverlässigkeit beilegt, die beiden Normalglei
chungen
—(— 29640 d<27 —[— 14033 dj/ = + 4170
+ 14033 da?-f- 33219 dy = + 12384,
und hieraus die Werthe
da? = —0,04, dy = +0,39,
oder die verbesserten Coordinaten der Holkensbastion
+ 2836,40 und +444,72.
Die nach Substitution dieser Werthe von da? und dy zwischen den be
rechneten und beobachteten Winkeln zumckbleibenden Unterschiede sind noch
viel zu gross, um den Messungen zugeschrieben werden zu können, und be
weisen, was oben bemerkt ist, dass die Coordinaten der bekannten Punkte
nicht auf Zehntheile des Busses zuverlässig waren, weshalb denn freilich auch
die gefundene Verbesserung selbst diesmal etwas zweifelhaft bleibt.
Die bei dieser Rechnung zum Grunde gelegten genäherten Coordinaten
der Holkensbastion waren durch die directe Methode aus dem vierten und
fünften der obigen Winkel berechnet. Obgleich diese directe Methode als
ein ziemlich erschöpfter Gegenstand zu betrachten ist, so setze ich sie doch
der Vollständigkeit wegen hier auch noch her, in derjenigen Gestalt, in
welcher ich sie anzuwenden pflege.
Es seien a, h die Coordinaten des ersten bekannten Punkts (man wählt
denselben aus den drei bekannten nach Gefallen); die des zweiten seien in
die Form
a + R cos E, h + R sin E
gebracht, und die des dritten in dieselbe:
« + jR'cosE', 6 + -R' sin JE'.
Die gesuchten Coordinaten des Beobachtungspunkts bezeichne man durch
a + p cos e, b + p sin e.
Ferner sei der hier beobachtete Winkel zwischen dem ersten und zweiten
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