Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

ZUR HANNOVERSCHEN TRIANGULATION. 347 
Gauss an Schumacher. Göttingen, 10. September 1818. 
Ich eile Ihnen anzuzeigen, dass ich von unserm Minister Arnswaldt den 
Auftrag erhalten, die zur Verbindung einer hannoverschen Triangulirung mit 
der Ihrigen nöthigen Messungen in Lüneburg vorzunehmen und dazu das 
Nöthige mit Ihnen zu verabreden. Er macht zugleich mir Hoffnung, dass 
demnächst auch die Fortsetzung selbst wohl zu Stande kommen werde, und 
es freut mich, dass diese nun durch die in Lüneburg vorzunehmenden Ope 
rationen gesichert werden kann 
Gauss an Schumacher. Göttingen, 20. Mai 1820. 
In dieser Ungewissheit [* [**) )] adressire ich diesen Brief nach Copen 
hagen und wünsche sehnlich. 
dass er Sie treffen und bald treffen möge: er 
soll Ihnen nemlich die Nachricht anzeigen, dass in Folge eines Schreibens 
vom Grafen von Münster aus London, als Antwort meines vor einem Jahre 
von Ihnen gefälligst besorgten Briefes [* # )J, 
»der König die Fortsetzung der Gradmessung durch das Königreich 
Hannover genehmigt hat«. 
Cb 
Gauss an Schumacher. Göttingen, 4. März 1821. 
Es war früher meine Absicht, von Hamburg anzufangen und so 
von Norden nach Süden zu messen, allein da ich leider so sehr durch die 
Schreibfaulheit und Unzuverlässigkeit aller Künstler, mit denen ich zu thun 
habe, hingehalten werde, und bis jetzt noch gar nichts von den nöthigen 
Hülfsmitteln in Händen habe, so würden die daraus erwachsenden Verlegen 
heiten noch viel grösser sein, wenn ich jenen Plan befolgte. Dieser und noch 
verschiedene andere wichtige Gründe nöthigen und bewegen mich zu 
dem umgekehrten Plan, von Süden nach Norden zu messen 
[*) Über Schumachers Aufenthalt.] 
[**) Abgedruckt in Band IV, S. 482/483. 
44* 
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