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BRIEFWECHSEL MIT GERLING.
6*0 7® 6 12*0 13*6 14*0 15*6 16*0 17*6 18*0 19*6
1 ! 1 1 I 1 I 1 I 1
wie vorher Nr. 3 1* 2* 3* offen
Den Tag des Anfangs überlasse ich, wie schon gesagt, Ihnen. Nur muss
ich so früh davon benachrichtigt werden, dass ich nach Empfang Ihres Briefes
noch wenigstens 4 bis 5 Tage habe, um meine Gehülfen in Hannover zu be
ordern (denn jetzt ruhen die Geschäfte ganz), damit diese auch zur rechten
Zeit am Platze sind.
Noch Einen Umstand muss ich erwähnen. Die Gehülfen auf dem Hohe-
hagen und Meisner und eventualiter, sobald ich auf dem Hohehagen bin, der
auf dem Brocken, haben nach 2 Richtungen Licht zu schicken, also alter
native.
Sie werden das nun pro aequo vertheilen, einmal einem 1 Stunde oder 2,
dann dem andern. Allein es wird gut sein, dass solche jedesmal, wo sie die
Absicht haben zu wechseln, dies etwa 5 Minuten vorher durch ein p Mi
nute dauerndes Attentionszeichen ankündigen, damit [d]er [Beobachter] durch das
plötzliche Abbrechen nicht in einer Beobachtungsreihe im Stiche gelassen zu
werden risquire, sondern sie erst gehörig schliessen könne. Während ich auf dem
Hohehagen bin, könnte Ihr Gehülfe mir auch wohl vom Meisner aus zuweilen
Licht geben. Inzwischen werde ich vermuthlich auch den Stein selbst poin-
tiren können, sobald ich einmal weiss, wo er steht, wenn er, warum ich bitte,
schwarz gefärbt ist (mit Theer). Doch muss dann der Gehülfe nicht un
mittelbar am Stein stehen. Geben Sie ihm also auf, dann, besonders immer
wenn die Sonne nicht scheint, und, wenn sie scheint, jedesmal, nachdem der
Heliotrop eben eingestellt ist, sich auf ein Dutzend Schritte von der Richtung
zum Hohehagen seitwärts zu halten. Vielleicht geben Sie ihm auch auf,
schon früher einmal Licht nach Göttingen zu schicken. Es soll vom 18. d. M.
an täglich zwischen 2 und 2^- Uhr aufgepasst und Empfang von Licht durch
Erwiederung angezeigt werden. Ich fürchte aber, dass Ihr Gehülfe Mühe
haben wird, die Richtung heraus zu finden. Wüsste ich die Stelle, so würde
ich das Licht durch eigenes herlocken. Bis jetzt kann ich aber auf dem
Gipfel mit dem Teleskop nichts Steinähnliches sehen. Die höchste Stelle des
Meisner ist hier als ein (im verticalen Sinn) schmaler Saum, und als kahle
Blösse über Holz her sichtbar.