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36 BESTIMMUNG DES BREITENUNTERSCHIEDES ZWISCHEN GÖTTINGEN UND ALTONA.
8.
Bei den bisherigen Rechnungen ist vorausgesetzt, dass alle den verschie
denen Beobachtungen anhängenden Fehler als völlig unabhängig von einander
oder als rein zufällig betrachtet werden können. Diese Voraussetzung aber
ist offenbar nicht ganz richtig, indem alle a Beobachtungen, welche zu der
Bestimmung eines a concurrirt haben, nach der Natur des Instruments sich
auf einen und denselben Theilungspunkt beziehen, und also ausser den eigent
lichen rein zufälligen Beobachtungsfehlern noch den Fehler der Theilung bei
diesem Punkte involviren. Dasselbe gilt von a\ b und h'. Die Theilungs-
fehler sind ihrerseits unbekannte Grössen, die in Beziehung auf die einzelnen
171 Beobachtungsresultate auch als rein zufällig und von einander unabhängig
betrachtet werden mögen, da man die Fälle, wo verschiedene derselben sich
auf einerlei Theilungspunkt bezogen haben, ihrer geringen Anzahl wegen
ignoriren kann. Die Berücksichtigung dieses Umstandes macht nun eine Modi-
tication obiger Rechnungen nothwendig, obwohl am Ende in praktischer Rück
sicht die Resultate gar nicht geändert werden.
Bezeichnet man den eigentlichen mittlern Beobachtungsfehler, der nur
von zufälligen Ursachen mit Ausschluss der Theilungsfehler herrührt, mit m,
und den mittlern Theilungsfehler mit g, so wird der vollständige mittlere Be
obachtungsfehler = \J jxji) zu setzen sein, und der mittlere Fehler eines
Mittels aus a Beobachtungen, die sich auf einerlei Theilungspunkt beziehen,
. ¡[mm . \
= v(~ +|ii1 )’
oder wenn wir ¡xg = mmÖ setzen,
= (t+ 6 )-
Insofern wir also das Gewicht einer Beobachtung, ohne Theilungs
fehler, zur Einheit annehmen, wird das Gewicht von a nunmehro
l + a0
sein, und eben so die Gewichte von a, 6, h' resp.
«' ß
l + a'6 1 + ßÖ l + ß'9
Bei der erstem Combinationsmethode wird man daher das Gewicht des
Resultats
wenn man
setzt, jetzt
zu setzen,
das Mittel
hat man i
durch eine
Offenbar
mittlern in
die neuen
Methode w?
zu viel bev
wichte der
ausgesetzt w(
Theilungsfeh]
sich nur be
trachten.
Die ang(
der Coefhcie]
selben, auf
Wege gelang
Wir ber
bieten, den
verlässigkeit
dem Theilung
jedes a (oder
bemerkbar,
dieser Unter