HÖHENMESSÜNGEN.
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Das ganze System meiner diesjährigen Messungen umfasst 29 Linien;
zwei davon gehören aber, was die Messung der gegenseitigen Zenithdistanzen
betrifft, schon zu den Arbeiten von 1822 und 1 823 (nemlich Falkenberg-Wilsede
und Wilsede-Hamburg). Bei zwei Linien ist die Zenithdistanz bloss einseitig
gemessen (nemlich gar nicht von Bremen nach Bottel und von Brüttendorf
nach Zeven); bei zwei andern ist sie auch insofern nur einseitig gemessen,
als hei der Messung von der andern Seite, aus Mangel an Zeit, bloss der
Theodolith angewandt ist (nemlich von Bottel nach Steinberg und von Wilsede
nach Bullerberg* ). Endlich bei der Linie Litberg-Hamburg** ist in Hamburg
der Knopf der Zielpunkt gewesen, dessen Höhe über den Fenstern des Cabi-
nets ich noch nicht genau kenne. Es bleiben also noch 22 Linien übrig, wo
die reciproken Zenithdistanzen vollständig gemessen sind, d. i. mit dem 12-zöl-
ligen Kreise und unter wenigstens 2O-maliger Repetition, und wo ohne Aus
nahme Heliotroplicht der Zielpunkt gewesen ist. Die Summe der 22 Krüm
mungen (Amplituden) ist 6°15'49"844 (die grösste darunter von Wilsede nach
Steinberg 26'4"883); die Summe der 22 Refractionen hingegen 5 5'32','329.
Also das Mittelverhältniss wie 1 zu
0,14778.
Das Mittel aus den einzelnen 22 Quotienten ist 0,14499; ich ziehe aber
jenes Resultat vor, weil bei kleinen Bogen der Quotient viel mehr schwankt
als bei grossem. Ich habe schon anderswo bemerkt, dass ich unter Refraction
die Verschiedenheit der Richtungen an den beiden Endpunkten verstehe; die
meisten Schriftsteller nennen sonst Refraction die Hälfte jener Verschiedenheit,
nemlich die Winkel der Tangenten am Wege des Lichtstrahls an den beiden
Endpunkten mit der Chorde. So verstanden geben also meine diesjährigen
Messungen 0,0 7389. Meine sämmtlichen zu diesem Zweck brauchbaren Mes
sungen von 1821 —1823 hatten für 34 Linien die Summe der Krümmungen
10° 8'14','249, die Summe der Refractionen = 1° 17'43','670, also das Verhält-
niss wie 1 zu 0,127 79 gegeben. Die grösste Linie darunter ist Lichtenberg-
Falkenberg, deren Krümmung 46'7','2 50 beträgt. Man würde sich sehr irren,
wenn man glaubte, dass der grössere Quotient von 1824 den ilächern Ge
genden eigen wäre. In der That geben die Messungen von 1823, die ebenso
flachen Gegenden angehören, sogar noch ein kleineres Resultat, als alle von
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