Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

38 BESTIMMUNG DES BREITENUNTERSCHIEDES ZWISCHEN GÖTTINGEN UND ALTONA. 
näherte Bestimmung von (a — \ )mm anzusehen sein. Eine solche einzelne Be 
stimmung kann nun zwar in unserm Fall, wo a nie grösser als 7 ist, von 
dem richtigen Werthe sehr abweichen; allein die Summe aller 171 partiellen 
Summen (für alle a, a\ b, h' und für alle Sterne) muss nach den Grundsätzen 
der Wahrscheinlichkeitsrechnung von 
(2 (o — 1) + 2 (a' — 1) -j-2 (ß — !)-}- 2 (ff — 1))««, 
in unserm Fall von 728mm, wenig verschieden sein. Wir haben jene Summe 
der 171 partiellen Summen 
= 844,50 
gefunden, woraus sich für m der sehr zuverlässige Werth 
= 1"0770 
ergibt, bedeutend kleiner als der im 2. und 7. Artikel gefundene. Es be 
stätigt sich also die Einwirkung der Theilungsfehler vollkommen, um deren- 
willen die früher herausgebrachten Zahlen kein reines Resultat geben konnten. 
10. 
In Ermangelung einer directen Kenntniss des raittlern Theilungsfehlers 
kann man nun 6 auf eine indirecte Art so bestimmen, dass beim Gebrauch 
der ersten Methode, nach dem Verfahren des Art. 2, oder beim Gebrauch 
der zweiten Methode nach dem Verfahren des Art. 7, der mittlere Fehler 
einer Beobachtung, deren Gewicht als Einheit angenommen war, wiederum 
dem gefundenen Werthe von m gleich wird. 
Es hat indessen nicht belohnend genug geschienen, solche Versuche so 
lange zu wiederholen, bis eine vollkommene Übereinstimmung erreicht wäre. 
Vielmehr schien es hinreichend, nachdem durch anderweitige Betrachtungen 
erkannt war, dass der letzte Werth von 6 nur wenig von 0,2 verschieden aus- 
fallen könnte, diesen Werth bloss der ersten Combinationsmethode unterzu 
legen, woraus sich dann ergeben hat 
Breitenunterschied = 2° 0' 56"50 
Gewicht dieser Bestimmung = 104,29 
Mittlerer Fehler einer Beobachtung, deren Gewicht die Einheit, 
= Gl 31
	        
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