Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

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NACHLASS. 
Zieht man dann De mit AC und Ce mit ED parallel, so ist De = 2 AC, 
Ae = AD, also c auf der Oberfläche einer mit Badius AD um A beschrie 
benen Kugel. Legt man durch c eine gegen De normale Ebene, und be 
schreibt darin mit Halbmesser eh = 2 CB um c einen Kreis bb\ so liegt 
PP' in der Oberfläche des geraden Kegels, dessen Spitze D, Axe De, Seiten 
Db, Db\ Öffnungswinkel bDb' = BAB' = 2 9. Auf der Kugelfläche selbst ist 
der Weg von P zwar keine sphärische Ellipse*), aber doch sehr wenig davon 
verschieden. Der Durchmesser, in dessen Fortsetzung D liegt, ist genau =49; 
der dagegen senkrechte sehr nahe 2 9-^ = 49- ^ • Dieses Bild dreht sich 
um seinen Mittelpunkt in demselben Sinn, wie b um den seinigen c für 
einen Betrachter innerhalb des Baumes DcC, oder wie ein Punkt m oder n 
für einen Betrachter vor dem Spiegel, und diese Gleichheit des Sinnes der 
Drehung gilt, man mag das Bild mit blossem Auge oder durch ein umkeh 
rendes Fernrohr sehen. 
3. Es ist nun leicht, diese Sätze zu benutzen, um den kleinen Spiegel 
gegen die Drehungsaxe normal zu bringen, möge dies nun für die vom Fern 
rohr abgekehrte oder für die ihm zugekehrte Lage verlangt werden. 
Eine ganz rohe Annäherung, z. B. auf 5 —10 Grad, bewirkt man ohne 
weiteres nach dem Augenmaass. Man stelle dann das Fernrohr so, dass die 
*) Unter sphärischer Ellipse verstehe ich diejenige Curve auf der Kugelfläche, von welcher jede cen 
trale Projection eine Ellipse ist; die hier in Rede stehende hingegen ist eine solche, von welcher eine 
stereographische Projection eine Ellipse ist.
	        
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