Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

488 
NACHLASS. 
paar dritten Ranges für die Recognoscirungen gebraucht. Die Messungen mit 
jenem habe ich alle auf mich allein genommen. 
Bei dem neuen unmittelbarer die Landesgeographie angehenden Geschäft, 
wobei eine Menge secundarer und tertiärer Messungen gemacht werden müssen, 
werden daher auch mehrere Theodolithen vom zweiten und dritten Range be 
ständig zu gebrauchen sein. Einen Theodolithen vom zweiten Range (welchen 
die Sternwarte seit 1813 besitzt) hat der Hr. Hauptmann Müller im vorigen 
Sommer benutzt, eigentlich damit seine ersten Übungen gemacht. Einen 
andern (aber nicht ganz befriedigenden) besitzt Hr. Lieutenant Hartmann 
selbst, der damit im vorigen Jahre seine Messungen gemacht hat. Einen 
englischen Theodolithen dritten Ranges, auch nicht besonders gut und öftern 
Derangements unterworfen, benutzte mein Sohn, der sonst, wenn noch einer 
zweiten Ranges vorhanden gewesen wäre, solchen auch mitVortheil hätte be 
nutzen können. 
Ein zweckmässigerer Theodolith dritten Ranges war von mir schon im 
Frühjahr 1828 in München bestellt; er ist im Herbst angelangt, kostet nur 
eine sehr geringfügige Summe, und wird doch bei untergeordneten Arbeiten 
und zum Recognosciren viel brauchbarer sein, als der vorhin erwähnte englische. 
Einen ähnlichen hat zu gleicher Zeit der Hr. Hauptmann Müller durch meine 
Vermittelung acquirirt. Für die Recognoscirungsarbeiten ist daher, insofern 
das Personal nicht vergrössert wird, hinlänglich gesorgt. 
Für die Messungen des zweiten Ranges sind aber bisher viel zu wenig 
Hülfsmittel vorhanden. Ich habe daher schon im Herbst noch einen 8-zöl 
ligen Theodolithen bestellt, dessen Ablieferung für den April d. J. wenigstens 
versprochen ist. 
Was nun aber die Messungen ersten Ranges betrifft, die ich bisher allein 
auf mich genommen habe, so hoffe ich, dass es späterhin möglich sein wird, 
auch die andern Officiere nach und nach zu solchen feinem Arbeiten einzu 
üben, wo dann höchst wünschenswert!! und für die Arbeiten förderlich sein 
wird, wenn wenigstens zwei taugliche Instrumente dazu verwandt werden 
können. Ich würde daher schon im vorigen Herbst ausser der Bestellung des 
8-zölligen Theodolithen zugleich noch auf einen 12-zölligen Bestellung ge 
geben haben, wenn ich nicht schon damals die Aussicht gehabt hätte, einen 
solchen 12-zölligen Theodolithen auf andere Weise herbeiziehen zu können,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.