Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

III. RESULTATE. 
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Werth von g, dem Zeichen und auch sehr nahe der Grösse nach, zu bestätigen, 
reichen aber noch nicht hin, über einen so delicaten Gegenstand zu entscheiden. 
Den Coefficienten f kann man aus vorliegenden Beobachtungen nicht be 
stimmen , ohne die Unveränderlichkeit des Collimationsfehlers während der 
Beobachtungen von 1824 vorauszpsetzen. Erlaubt man sich diese Voraus 
setzung, so hat man 28 Gleichungen, deren gehörige Behandlung 
cp = 51° 31'47','89 mit dem Gewicht 60,9 
f = + 0,76 
9= + 0,23 
gibt. Da man gegenwärtig, durch Einstellen des Fernrohrs auf den Nadir 
punkt, den Collimationsfehler jede Stunde mit bewundernswürdiger Genauig 
keit ohne Umlegen bestimmen kann*), so behalte ich mir weitere Prüfung 
dieses Gegenstandes vor. 
18. 
Mit Vorbehalt der durch künftige weitere Untersuchungen noch auszu- 
mittelnden Correction, die wohl schwerlich eine halbe Secunde erreichen kann, 
setze ich daher die Polhöhe 
in Göttingen 
für den Platz des Wassergefässes bei deft Nord 
sternbeobachtungen 51° 3l'47"90 
für den Platz des BEicHENBAcnschen Meridiankreises 47,85 
für den Platz des Zenithsectors 47,92 
(welche letztere zur Beduction der Declinationen der Zenithaisterne 
m v 
zum Grunde gelegt ist) 
in Altona 
für den Platz des Zenithsectors 53° 32'44','42 
für den Platz des Meridiankreises 45,27. 
*) Ich bediene mich dieses unschätzbaren Mittels, dessen Ausführbarkeit Bohnenberger zuerst ge 
zeigt hat, seit zwei Jahren beständig. *
	        
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