BRIEFWECHSEL
[ZUM FÜNDAMENTALSATZ DER ALGEBRA.]
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Pfaff an Gauss.
Ew. Wohlgeb.
(Helmstedt 30. May 1799
Verschiedene Kleinigkeiten in Ihrer Schrift, die verschrieben oder in der
Eile versehen sind, habe ich mir bereits angemerkt, um sie Ihnen beym Zu-
rücksenden mitzutheilen, damit sie nicht etwa beym Abdruck zufällig, wenn
die Gedanken auf das wichtigere geheftet sind, wieder übersehen werden. Z. B.
§18 steht: simili modo T ubique inter 7 et 9, inter 15 et 17 etc. et gene
raliter inter 8Ä+7 et 8Ä + 9 valorem negativum habebit; wo die unter
strichenen Worte heissen müssen: inter 5 et 7, 13 et 15, 8Z: —)— 5 et 8Är-f— 7.
Auch vorher; T . . . positivum valorem habebit a 8 k -j- 3 usque ad
8 A’ -f- 5, anstatt 8A+1 ad 8A+3. Einige weitere Anmerkungen über die
Sache und Ihre Darstellung wollte ich Ihnen auch schreiben: es ist mir aber,
besonders durch eine noch diesen Nachmittag dazwischen gekommene nicht
wohl zu vermeidende Abhaltung, die Zeit für heute zu kurz geworden, und
doch wollte ich Sie nicht noch einen Posttag länger auf Antwort warten
lassen, da Sie ausdrücklich Beschleunigung der ganzen Angelegenheit gewünscht
haben. Eines an sich unbedeutenden Umstandes muss ich jedoch noch er
wähnen. Sie werden selbst zugeben, dass die Betrachtung der krummen Linien
und ihrer Schenkel, auf deren nothwendigem Durchschnitt Ihr Beweis beruht,
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