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ANALYSIS.
NACHLASS.
In Bezug auf die Konstanten haben wir
(«)
= »3„(o|g),
Ji(l,COSr) M{\,COSV) 1 1 ’ M{\, cosv)
die dritte dieser Gleichungen ist nichts anderes als die zweite Gleichung von [3]
= #!o(®lä);
T 90°
Y^cosz;,
die im wesentlichen auf die im Leiste aufgezeichnete Gleichung [6] des Abschnitts [II.], oben S. 17 7, hinaus
kommt, wenn man beachtet, daß unser q gleich dem dortigen z 2 ist. —
Ferner gelten die Relationen
i ^o(0|ä 2 ) + & io(°l3 2 ) = •oo(°|a)
(ß) ^o(0l2 a )-ö?o(0lä 2 ) = »Si(o|a)
I 2Ö O o(0|3 2 ) &io(0|ä 2 ) = ®?o(°l2).
die für
den Relationen des agM.
o 0 — M[a 0 , 1)q) <l()o(f*|2)
h 0 = M[uo, 6 0 ) *01 (0|a)
c 0 = M{a 0 , b 0 ] »J o (0|g)
«i = M[a 0 , b 0 ] ^ o (0|ä 2 J
*i = M{a o ,b o ]^ ol {0\q 2 )
c x = M[a 0 , b 0 )№ i0 {o\q 2 )
a o — a i -f" Ci > &o — ®i — Cj, c 0 — 2\JaiCi
entsprechen. Mit den in unserem Abriß, Artikel 3., S. 255 benutzten GAUSSSchen Bezeichnungen ist
0oo(0k) = p[oc), *oi (o |a?) = q{x], »io (o|«) = r{x).
Die Bezeichnung der Gin. [l9], [20] des art. [5.] weicht von dieser etwas ab.
Charakteristisch für die hier umrissene Theorie der allgemeinen elliptischen Funktionen ist, daß Gauss
nicht den in dem Problema zu Beginn des art. [1.], S. 194 formulierten Gedankengang weiter verfolgt,
sondern, von dem elliptischen Integral völlig losgelöst, nach der Analogie des sinus lemniscaticus die Funktion
Sy, den sinus lemniscaticus universalissime acceptus, mit den beiden Perioden 2öi und 2co'i bildet, die er
wiederum durch die Gleichungen [l] mit Hilfe des agM. definiert hat. In der oben S. 248 abgedruckten
Briefstelle an Bessel (vom 30. März 1828) sagt Gauss, Abel habe denselben Weg genommen, den er (Gauss)
17 08 eingeschlagen hatte; gemeint sind hier offenbar die auf lemniskatische Funktionen bezüglichen Ar
beiten aus der zweiten Hälfte des Jahres 179 8 (Juli-Oktober), wie sie in der Scheda Aa aufgezeichnet (ge
druckt Werke III, S. 413 — 4 19, artt. [1.]—[4.], [6.]—[8.]) und in den Tagebuchnotizen Nr. 92 und Nr. 95
angezeigt sind. Zugleich geht aber aus diesem Ausspruche von Gauss hervor, daß er bei der Entwickelung
der allgemeinen Theorie der elliptischen Funktionen (denn um diese handelt es sich ja bei Abel) ganz nach
der Analogie der lemniskatischen Funktionen vorgegangen ist. In der Tat sehen wir auch in den in diesem
Abschnitte wiedergegebenen Aufzeichnungen zwischen den auf die allgemeinen elliptischen Funktionen be
züglichen Formeln immer wieder lemniskatische Formeln auftreten, so im art. [2.] und weiterhin in den
artt. [7.], [8.], [ll.]. Auch die Schlußbemerkung dieses Abschnitts — mit der auch die Scheda Ac abschließt —
zeigt, daß Gauss die ganze hier behandelte Funktionsklasse als in der Betrachtung der Lemniskate wurzelnd
nach dieser Kurve benannt hat.
Zur Herleitung der im art. [3.] zusammengestellten Formeln für die Transformation zweiter Ordnung
der Thetafunktionen, d. h. um die Quadrate der vier Funktionen
Ty, Wy, Wl^-y] Ti~-y]