FRAGEN ZUR METAPHYSIK DER MATHEMATIK.
[Aus Handbuch 19, Be, Kleine Aufsätze aus verschiedenen Theilen der Mathematik,
Angefangen im May 1809, S. 136, 137.]
1.
Welches ist die wesentliche Bedingung, dass eine Verknüpfung von Be
griffen als sich auf eine Grosse beziehend gedacht werden könne?
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2.
Alles wird viel einfacher, wenn man zuerst von
der Unendlichkeit der Theilbarkeit abstrahirt und bloss
Discrete Grössen betrachtet. Z. B. wie bei den bi-
quadratischen Resten die Punkte als Gegenstände, die
Übergänge, also Verhältnisse, als Grössen, wo die
Bedeutung von a-\-hi — c — di sogleich klar ist.
[3.]
Die Mathematik ist so im allgemeinsten Sinn die Wissenschaft der Ver
hältnisse, indem man von allem Inhalt der Verhältnisse abstrahirt.
Verhältniss setzt zwei Dinge voraus und heisst dann einfaches Verhält-
niss etc.
[4-]
Die allgemeine Vorstellung von Dingen, wo jedes nur zu zweien ein
Verhältniss der Ungleichheit hat, sind Punkte in einer Linie.