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TAGEBUCH MIT ERLÄUTERUNGEN.
andern Stücken des Nachlasses feststellen. Man könnte daran denken, Z(i-f-ic) mit dem natürlichen Loga
rithmus oder mit der in dem Specimen termini medii etc. (oben, S. 172) auftretenden Funktion, die im
art. [3.] (oben, S. 174) mit l[\x) bezeichnet wird, zu identifizieren, d. h. also in der Umgebung von
x — o zu setzen
(1)
*(t + x)
2 3 4
oder
(2)
rpi rpö Q
Z(i-f-a;) = x 1 x 4 +
4 8 112 1
aber diese beiden Möglichkeiten scheiden aus, da, wie sich alsbald zeigen wird, für die beiden Funktionen
(1), (2) das Anfangsglied der Entwicklung der ¿-ten Iterierten anders lautet, als GaüSS es angibt. Wir wollen
vielmehr fragen, was sich aus dem GAUSSSchen Anfangsgliede für die Funktion l[i-\-x) erschließen läßt,
wenn wir annehmen, daß diese Funktion in der Umgebung von x = 0 in der Form
(3) l (i + x) = x a a x 2 -j- a 3 x 3 + • • •
entwickelbar ist.
Setzt man
(4) I( i+X) = X l , l{ i + X 1 ) = X 2 , lil+Xi) = X i+i ,
so gilt für Xi = (x) die Funktional- oder Dififerenzengleichung
(5) x i+1 = Xi 4- a t x* { + a 3 x] H ,
Diese Gleichung ist als besonderer Fall in der Gleichung
(«)
— «#»•+ 2
(X — 1, p. = 0 ; X + p > 1)
enthalten, die J. Horn unter der Voraussetzung a 4= 1 im ersten Teile seiner Abhandlung Laplacesche
Integrale als Lösungen von Funktionalgleichungen*) untersucht. Den Fall a = i, der nach (5) gerade für
uns hier in Betracht kommt**), hat Horn a. a. O. nicht behandelt; in einer brieflichen Mitteilung gibt er
darüber die folgenden Erörterungen. Die Gleichung (5), oder wie wir schreiben wollen:
( 7 ) «*+1 = + «m+1 x T +l + «m+2 X T + * + •’•>
wo a m+1 t 0 se m soll, wird formal durch eine Reihe von der Form
(8)
Z+i
(X, p = 0, 1, 2, ...)
befriedigt, in der die Koeffizienten durch Rekursionsformeln bestimmt werden, bis auf G m0 , das als willkür
liche Konstante (oder periodische Funktion von i mit der Periode l) anzusehen ist. Der Anfangskoeffizient
G 00 ergibt sich, da
, i
Xi +1 Xi — C 00 ] i 4~ 1) m
i
_ m+i
a m+1 af +1 -1 — a m+1 * m 4
*) Grelles Journal für Mathematik 146, 1915, S. 9 5.
**) Die Begründung dafür, daß hier nur die Form (5), also die Form (3) der Entwicklung von
? (1 x) in Betracht kommt, geben wir weiter unten.