AUSDEHNUNG DER GRADMESSUNG NACH WESTEN.
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wählt zu haben, da der Höpenhovener Berg ihm auf dem Bullerberge Bremen
verdeckte, andrerseits dort auch Wilsede entgegen der Versicherung von Müller
und Klüver wahrscheinlich sichtbar war.
Endlich wurde ein Punkt bei Brüttendorf gefunden, wo Bremen, Buller
berg und Wilsede zugleich sichtbar gemacht werden konnten, und ebenso ein
Punkt auf dem Everser Felde 1 ), von wo die Richtungen nach Wilsede, Buller
berg, Brüttendorf und Bremen genommen werden konnten. Die Verbindung
mit Bremen sollte sich auf die Seite Wilsede-Elmhorst stützen. Aus dieser
folgte Wilsede-Bullerberg, von dieser war der Übergang zu Eversen-Brütten
dorf entweder vermittelst Wilsede-Eversen oder Bullerberg-Eversen oder Buller
berg-Brüttendorf gedacht, oder vielmehr nicht auf einem einzelnen dieser vier
Wege, sondern aus der Verbindung aller Messungen in dem vollständigen
Viereck. Von Brüttendorf-Eversen sollte dann Bremen erreicht werden. Wenn
aber — was auch eintrat — der Durchhau von Brüttendorf nach Litberg ge
lang, so ergab sich eine noch viel einfachere Verbindung: Hamburg-Wilsede,
Wilsede-Litberg, Wilsede-Brüttendorf, Wilsede-Eversen, Brüttendorf-Eversen
usw. Durch die Messungen von 1822, 1823, 1824 war Gauss im Stande, die
Richtung des Durchhaus auf einige Sekunden genau anzugeben 2 ).
Gauss blieb in Rotenburg wohnen, als er die Messungen auf dem Buller
berge beendet hatte und begann auf dem 1 ’/2 Meilen von Rotenburg entfernten
Everser Plateau oder richtiger Ahauser Feld und offiziell sogenannten Bottel
zu beobachten. Er hätte schon damals den weit höheren Steinberg vorge
zogen, wenn er die später durchgeführte Freilegung der Richtung nach Wil
sede für möglich gehalten hätte.
»Die Stelle, wo ich als erklärter Anhänger der Meinung, der gewöhnlich mit Heerrauch bezeichnete Nebel
sei nichts anderes als Moordampf, genannt bin, steht in Okens Isis 1829 S. 343. Ich will gernzugeben, dass
auch aus andern Ursachen Nebel entstehen können, die stinken; allein der Moorrauch hat einen so eigenen
Geruch, dass, wer lange am Herd desselben gewesen ist und einen feinen Geruchssinn hat (was leider
mein Fall ist, da gewöhnlich mehr widerliches als angenehmes vorkommt) ihn auch in grösserer Verdünnung
wiedererkennt: mit Gewissheit kann ich übrigens hinzusetzen, dass ich keine Erfahrungen eines anderen
riechenden Nebels gemacht habe, sondern dass jeder riechende Nebel, den ich gerochen habe, diesen spezi
fischen Geruch hatte und stets mit Umständen begleitet war, die jener Voraussetzung nicht nur nicht wider
sprachen, sondern meistens die Wahrscheinlichkeit sehr erhöhten, oft kaum einen Zweifel übrig Hessen«
(G.-G. 6. 6. 1831).
l) Bottel, im folgenden mit Eversen bezeichnet, s. a, u.