Full text: Abhandlungen über Gauss wissenschaftliche Tätigkeit auf den Gebieten der Geodäsie, Physik und Astronomie (11. Bandes, 2. Abteilung)

AUSDEHNUNG DER GRADMESSUNG NACH WESTEN. 
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seiner Ansichten über die Genauigkeit astronomischer und geodätischer Mes 
sungen veranlasst (G.-O. Nr. 521): 
»Durch meine Prüfung der KRAYENHOFFschen Dreiecke in NO von Holland 
von deren Schlechtigkeit überzeugt und die Genauigkeit der EpAiLLvschen 
Messungen nicht kennend, hatte ich mich allenfalls auf einen Unterschied 
von 30 m—40 m gefasst gemacht. Auch die 7 m würden mir, wenn ich die 
ganze Kette selbst gemessen hätte, noch viel zu viel sein; wäre aber wirklich 
ein Unterschied von 7" N und W gewesen, also die Lage über 250 m un 
richtig, so würde ich nicht anstehen zu erklären, dass entweder Krayenhoffs 
oder Epaillys Messungen oder beide keinen Dreier wert wären. Es ist mir 
nicht recht klar, wie Sie jenen vermeinten Unterschied von 7" mit dem von 
6" bei Altona in Vergleich stellen; bei letzterem Orte war die astronomische 
Lage von Altona (* Lage der Vertikalen daselbst gegen die Erdachse und eine 
bestimmte Anfangs-Meridianebene) um 5" oder 6" abweichend von dem, was 
aus der astronomischen Lage von Göttingen gefolgert war. Bei Bremen hin 
gegen war die Lage gegen Göttingen bloss geodätisch zweimal bestimmt, einmal 
auf einem ungeheuer langen Wege und einmal auf einem kurzen. Grösserer 
Klarheit wegen könnte man 3 Arten, die Lage eines Ortes anzugeben, unter 
scheiden : 
1) Die geodätische, indem ich z. B. sage, dass Bremen auf dem langen 
Wege 173065,8 m nördlich und 7 6342,5 m westlich von Göttingen gefunden, 
auf dem kürzeren aber einstweilen 173073,6 m und 76348,5 m. Da die Erde 
kein Planum ist, so ist eigentlich erst noch zu erklären, wie dies nördl. und 
westl. zu verstehen ist. Man kennt den gewöhnlichen (unrichtigen) Sprach 
gebrauch: Abstand vom Meridian und Perpendikel, Meine Zahlen sind eigent 
lich etwas anderes, nur Analoges, allein eine gründliche Erklärung ist in der 
Kürze nicht möglich. 
2) Die geodätisch-astronomische oder pseudo-astronomische Lage, wenn 
man die geodätischen Messungen auf ein regelmässiges Ellipsoid appliziert und 
danach die Breiten- und Längen-Unterschiede angibt. Ich kann hier Bremen 
nicht als Beispiel anführen, da ich die in dieser Form sich darauf beziehenden 
Zahlen gar nicht bei mir habe. . . . 
Man kann diese beiden Arten nur wie eine betrachten, wobei gleichsam 
nur die Form verschieden ist, aber wesentlich verschieden ist. 
XI2 Abh. i. 13
	        
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