AUSDEHNUNG DER GRADMESSUNG NACH WESTEN.
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Nordwesten mit Brüttendorf verbinden liess. Es musste daher Bremen als
Hauptdreieckspunkt beibehalten werden.
In Zeven mit seiner reizenden Naturumgebung (G.-B. Nr. 151) fühlte sich
Gauss anfangs bei kühlem Wetter und der elektrizitätsfreien Luft wohler,
wozu auch das gute Quartier im Posthause beitrug, und er konnte den 4 km
weiten Weg nach der Beobachtungsstation in Brüttendorf oft zu Fuss zurück
legen (G.-O. Nr. 523). Bald klagte er aber wieder über schwüle Hitze (G.-O.
Nr. 524), und als er am 10. Juli die Beobachtungen in Brüttendorf beendet
hatte und nach Bremen kam, brachten ihn die Fatiguen der Messungsarbeiten
und die ihm hier nicht zuträgliche Lebensweise so herunter, dass er an der
Möglichkeit zweifelte, mit seinen Arbeiten fortfahren zu können (G.-B. Nr.
146). Er hatte bei den Dreiecken dieses Jahres die dritten Dreieckspunkte vor
läufig liegenlassen, um erst einmal nach Westen vorzudringen. Für die Seite
Bremen-Brüttendorf fand er nun aber überhaupt keinen dritten Punkt, so
dass es um die Fortsetzung der Messungen sehr misslich stand 1 ). Da trat
ein glücklicher Umstand ein, indem Gauss von dem Ansgariusturm gerade
noch die Spitze des Turmes in Zeven erblickte, während er von Zeven aus
infolge des Höhenrauchs Bremen nicht bemerkt hatte 1 2 3 ). Nun erfuhr freilich
sein Dreiecksnetz wieder eine Umgestaltung, indem zunächst Brüttendorf als
Beobachtungspunkt überflüssig wurde.
Sechs Wochen weilte Gauss in Bremen. Er fand seinen damals im 66.
Lebensjahre stehenden Freund heiter und wohler, als im vorhergehenden Jahre
und schied von ihm in der Hoffnung, ihn bald in Zeven wiederzusehen. Er
ging aber zunächst nicht dahin, sondern nach dem westlichsten Punkte dieses
Jahres auf der Garlster Heide bei Vegesack und erreichte somit die Weser.
Offenbar leitete ihn der Wunsch, erst einmal den Anschluss an Krayenhoff
zu erlangen und in der Tat konnte er hier den äussersten von Krayenhoffs
Punkten, Varel, bereits sehen. Seinen Aufenthalt nahm er in Osterholz, das
eine Meile südöstlich von seinem Dreieckspunkt lag. Am Sonntag, den 22.
August hatte er nur einen offenen Wagen erhalten 3 ), mit dem er unter an
scheinend günstigen Auspizien um 1 Uhr nach dem Garlster Platze fuhr,
1) Arbeitsbericht für 1824.
2) Vergl. G.-O. Nr. 526.
3) Später hat er den Weg von Gnarrenburg nach Brillit einige Male zu Fuss zurücklegen können.
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