DIE EIGENTLICHEN WINKELM ESSUNGEN 1821 — 1823.
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mochte. Es war gerade diejenige Stelle, an der Epailly es aufgegeben hatte,
ein zusammenhängendes Dreiecksnetz durch die Heide zu legen 1 ).
Am 1. Juni kehrte Gauss durch die Anstrengungen der Reise und die
Hitze in seiner Gesundheit angegriffen nach Göttingen zurück, um das Weitere
auf eine Zeit zu verschieben, wenn er ein grösseres Personal und vollständigere
Instrumente besässe. Er verwandte 14 Tage dazu, um alles für die wirkliche
Messung vorzubereiten, zu der er seinen sechzehnjährigen Sohn Joseph als
dritten Gehilfen heranzuziehen beschloss 1 2 ).
Am 17. Juni traf Gauss bereits in Lichtenberg ein, um am folgenden Tage
mit den Messungen zu beginnen, die am 8. Juli beendet wurden. Die Richtung
nach Falkenberg war sehr durch den eine Woche anhaltenden Moorbrand
gestört worden 3 ).
Vom 6. bis 16. Juli wurde die Station Deister bezogen. Hier wurde der
älteste Heliotrop benutzt, dessen Rektifikation vermutlich durch unsanften
Transport gelitten hatte, um dem Heliotropisten ein Zeichen zu geben, wenn
die Richtung gut war. Es wurden in diesem Sommer immer drei Heliotrope
gebraucht und noch ein heliotropartig montierter Spiegel zum Telegraphieren.
Von Garssen aus leuchtete Joseph, die andern Stationen machte Hartmann
sichtbar. Während dieser Zeit hatte Müller die Richtung von Falkenberg
nach Wilsede vermittels eines grossen Durchhaus 4 ) geöffnet, dessen herrliches
Gelingen Gauss um so mehr zur Satisfaktion gereichte, als er die Richtung
auf künstliche Art aus seinen Frühjahrsmessungen hatte ableiten müssen. Einen
1) Epailly, bei dem Hauseiberg und Garssen unverbunden blieben, sagt : »j’eus le désagrément de
perdre quinze jours pour reconnaître l’impossibilité de conduire dans cette partie un canevas trigonomé-
trique.« »N’ayant pu pénétrer d’Hanovre vers Ulsen, je sentis que ma seule ressource était de descendre
le Weser pour remonter l’Elbe.«
2) Werke IX, S. 41t.
3) Im Arbeitsbericht für 1824 klagt Gauss über die habituell dunstige Beschaffenheit der Atmosphäre,
eine Folge des allgemein verbreiteten Moorbrennens. In dem Briefe an Gerling vom 7. ll. 1822, dem ein
grosser Teil des obigen Berichtes über die Messungen des Jahres 1822 entnommen ist, erwähnt Gauss
noch: »Mein grosser Spiegel, 1 Quadratfuss, war sogar durch den dichten Moorbrandsqualm, der mehrere
Quadratmeilen bedeckte, von Lichtenberg bis Ealkenberg fast 12 Meilen durchgedrungen, welcher Qualm
freilich für die winzigen Heliotropspiegel zu dicht gewesen war«.
4) »Wenn ich alle grösseren und kleineren Durchhaue aus den Jahren 1821—1824 zusammen zähle,
von solchen, wo vielleicht ein Dutzend Bäume gefällt sind, bis zu den grössten, so mögen etwa 16 oder 17
Durchhaue vorgekommen sein. Der allergrösste, nach der Ausdehnung, war im Becklinger Holz unweit
der Strasse von Bergen nach Soltau« (G.-Sch. Nr. 233).