DIE EIGENTLICHEN WINKELMESSUNGEN 1821 — 1823.
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noch Scharnhorst, wo er die Messung des Winkels zwischen Deister und
Lichtenberg, da die Tage schon kürzer waren und Vormittags gewöhnlich gar-
nichts scharf zu messen war, auf das nächste Jahr verschob und am 13. Ok
tober nach dreitägigem Aufenthalt die Arbeiten dieses Jahres abbrach 1 ).
36. Preisaufgabe, Tbeoria combinationis, Pars II. Nach den Anstrengungen
und der Unruhe der beinahe halbjährigen Abwesenheit von Göttingen fand
Gauss einen Haufen sehr widerwärtiger Geschäfte zu Hause vor, die seine Zeit
zerstückelten und eine freie Geistesstimmung verhinderten.
Um so bewundernswerter ist es, dass er die Preisaufgabe, mit der er sich
im vorhergehenden Winter erst ernstlich zu befassen angefangen hatte, bereits
im Dezember an Schumacher absenden konnte. Allerdings beschränkte er die
astronomischen Beobachtungen in diesem Winter, auch um seine angegriffene
Gesundheit nicht durch die Kälte zu gefährden.
Infolge eines eigentümlichen Missverständnisses einer Notiz in der Leip
ziger Literaturzeitung, wonach von zwei der Kopenhagener Sozietät einge
reichten Arbeiten keine des Preises würdig befunden wäre, erbat Gauss am
Beginn des Jahres 1823 die umgehende Rücksendung seiner Abhandlung über
die Umformung der Flächen, wie er seine Bewerbungsschrift kurz benannte,
zumal er keine Abschrift (die Schumacher aber sofort durch Nehus hatte an
fertigen lassen) genommen hätte. Schumacher konnte ihn aufklären, dass es
sich um eine ganz andre Preisaufgabe gehandelt hatte.
Gauss nahm noch andre theoretische Untersuchungen wieder mit Erfolg
auf und konnte im Februar den zweiten Teil der Theoria combinationis nach
l) Zur Messung dieses Winkels ist es auch später nicht mehr gekommen. Über die Arbeiten dieses
Jahres bemerkt Gauss noch zu Gerling in dem Briefe vom 7. 11. 1822, dem die obige Darstellung zum
grossen Teile und vielfach wörtlich entnommen ist: »Etwas einfacher hätte sich mein Netz einrichten lassen,
wenn ich, was ich jetzt weiss, schon im vorigen Frühjahr gewusst hätte. Es Hesse sich nämlich Scharnhorst
vermittelst ein paar leichter Durchhaue unmittelbar mit Deister und Lichtenberg verbinden. Auf diese Art
hätte also Garssen und Hauseiberg ganz wegbleiben können. Aber was jetzt möglich wäre, war damals so
gut wie unmöglich. Denn wie hätten diese ganz unscheinbaren Plätze bei Scharnhorst und Breithorn auf
gefunden, ihre Brauchbarkeit erkannt und ihre genaue Lage behuf der Durchhaue ausgemittelt werden
können, wenn nicht die erzählten Messungen schon vorausgegangen wären? Erlaubt es Zeit und Umstände,
so möchte ich sehr gern die Winkel des Dreiecks Lichtenberg—Deister—Scharnhorst noch messen« (siehe
vorher). »Die ganze Linie Scharnhorst-Breithorn (11218 Meter) hat keine unübersteigliche Hindernissen um
als Basis gemessen zu werden. Schumachers Basis (in anliegender Zeichnung die Linie von Hamburg-
Syk kreuzend) hält nicht viel über die halbe Länge«.
XI2 Abh. i.
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