Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

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VARIA. 
Erklärung abzugeben. Das Geschäft wobei ich die Wage brauche (in gar 
keinem Zusammenhänge mit meiner Stelle als Professor oder Director der 
Sternwarte) und die Fonds, woraus die Kosten bestritten werden müssen, re- 
levirt von einem ganz andern Ministerium, mit dem ich sogar nicht einmal 
direct, sondern nur durch Vermittlung einer Commission communicire. Da 
ich nun aber einerseits Ihre grosse Güte nicht missbrauchen wollte, und auch 
andererseits mir einige (ich weiss freilich noch nicht, ob gegründete?) Hotf- 
nung mache, dass nach Vollendung des Geschäfts die Wage der Sternwarte 
geschenkt werden könnte, die nur eine (ohne Vergleich schlechtere) von Rumpf 
besitzt, so habe ich mir die Autorisation ausgewirkt, Ihre Wage käuflich zu 
behalten, und bitte in dieser Beziehung, dass Sie mir den Preis unter An 
fügung der Kosten für die zwei Halbkilogramme, welche Sie durch Vermitt 
lung des Hrn. Etatsrath Schumacher für mich anzufertigen die Güte haben, 
melden, oder durch Hrn. Et[ats]r[ath] Sch[umacher] demnächst anzeigen lassen. 
Übrigens wird Ihnen Herr Etatsrath Schumacher gemeldet haben, dass 
nach meinen bisherigen Versuchen diese Wage eine Genauigkeit gibt, mit 
der ich auch völlig zufrieden sein kann, obgleich ich natürlich mir es gern 
gefallen lassen will, wenn Sie demnächst die Wage gegen eine andere Um 
tauschen wollen. Bloss, auf dem Agatplättchen zeigt sich auf dem hintern 
Theile unter der Schneide ein schwacher Strich, vermuthlich dadurch ent 
standen, dass beim Transport der hintere Theil der Schneide aufgesessen hat. 
Ob die Harmonie der Wägungen, mit der ich wie gesagt auch jetzt völlig- 
zufrieden sein kann, ohne diesen Strich noch grösser sein würde, wage ich 
nicht zu entscheiden. 
Bei einer neuen Wage würde ich nur bei Einer Kleinigkeit eine Abände 
rung wünschen, nemlich dass das Ohr A in dem Hakenförmigen Theil worin 
vermittelst eines S jede Wagschale hängt, scharfe Kante hätte, 
während diese Kanten jetzt abgerundet sind. Früher hatte ich zwar 
auch den Wunsch, dass die Arme des Wagebalckens eine feine Ein- 
theilung hätten, um ein Laufgewichtchen anbringen zu können, dessen 
Moment sich dadurch scharf evaluiren lassen würde; allein ich lege 
gegenwärtig darauf eben keinen Werth mehr, nachdem ich durch 
Erfahrung mich überzeugt habe, dass ich mir durch Golddraht, wovon 37
	        
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