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VARIA.
unterscheiden kann. Einige wünschen, von den allgemein interessantesten
Wahrheiten der Astronomie eine deutliche Einsicht zu erhalten, weil es eines
gebildeten Menschen unwürdig ist, ganz Fremdling darin zu sein, weil diese
Wahrheiten für eine sehr natürliche Wissbegierde einen so hohen Reiz haben;
es fehlt ihnen aber zu sehr an tiefem mathematischen Vorkenntnissen, als
dass sie in das Innere der Untersuchungen eindringen könnten, und sie sind
daher zufrieden, von solchen Nachforschungen, deren Detail ihnen unzugäng
lich ist, nur die Hauptresultate zu wissen und eine Idee von der Art zu er
halten, wie sie haben gefunden werden können. Die Forderungen und Wünsche
dieser Klasse, welche man die Klasse der theoretischen] Dilettanten] nennen
könnte, werden hauptsächlich auf eine recht klare und ausführliche Behand
lung der Elementargegenstände und auf die Auswahl von solchen Wahrheiten
und Lehren gehen, die interessant sind, ohne schwer zu sein, so wie auf die
Weglassung von allem, was ihnen unverständlich und also unnütz sein würde.
Zu einer zweiten Klasse rechne ich diejenigen, die sich nicht bloss auf das
theoretische Wissen des Allgemein Interessantesten einschränken, sondern sich
zugleich zu einer gewissen praktischen Thätigkeit vorbereiten wollen, ohne
darum weder eigentliche praktische Astronomen werden, noch die tiefsten
Geheimnisse der Theorie ergründen zu wollen. Dies wären die praktischen
Dilettanten. Unter praktischer Thätigkeit verstehe ich hier nicht das blosse
indolente Besehen der eclatantesten Gegenstände des Himmels, als des Mondes
und seiner Flecken, der Planeten, der Sonne, der Nebelsterne u. dergl. durch
Fernröhre, denn dies wäre noch mehr die Sache des bloss theoretischen Di
lettanten, indem dazu weiter eben keine besondern Kenntnisse oder Fertig
keiten gehören, sondern ich verstehe darunter die Beschäftigungen mit solchen
Beobachtungen, die zu einem gewissen Zwecke führen, und die selbst für den
Astronomen ihren Werth, und manchmal einen grossen Werth haben können,
wozu also wenigstens gehört, dass man im Stande sei, genaue Zeitbestimmungen
zu machen, die Polhöhe zu bestimmen, genaue Mittagslinien zu ziehen, auch
wohl Planeten- und Kometenörter zu beobachten u. dergl., ferner dass man
es im astronomischen Kalkül so weit gebracht habe, um die gemachten Be
obachtungen selbst berechnen und Resultate daraus ziehen zu können. Wer
sich zu dieser Klasse zählt, wird nun auch schon tiefer einzudringen und von
viel mehrern Gegenständen gründlich belehrt zu sein wünschen: die meisten