Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

GAUSS AN SCHUMACHER. 
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die Schwingungsdauer der Nadel 20" oder nur einige Zehntel einer Se- 
cunde davon verschieden ist. 
Die Schwingungsdauer hat aber H[err] Peters gar nicht mitgetheilt. 
Früher war sie, wie ich mich erinnere, viel kleiner und es ist nicht wahr 
scheinlich, dass sie so viel zugenommen hat. Auch finde ich bei näherer Dis- 
cussion der Beobachtungen] innere Gründe genug, um durchaus nicht für 
glaublich zu halten, das 20" die Schwingungsdauer ist. 
Das Aufzeichnen in Intervallen, die von der Schwingungsdauer erheb 
lich verschieden sind, gibt aber Resultate, die schlechterdings unbrauch 
bar sind. 
Mit der wenigstens ziemlich scharfen Bestimmung der Schwingungsdauer 
muss, ehe irgend sonst etwas geschehen kann, der Anfang gemacht werden. 
Es versteht sich von selbst, dass man zu diesem Zweck die Nadel grosse 
Schwingungen machen lassen und die Vorübergänge vor einem, nahe bei der 
Mitte des Bogens liegenden Theilstrich beobachten muss. Die Behandlung 
ist dann diese: Wären solche Yorübergänge z. B. 
a steigend so würde, Beobachtung als absolut genau betrachtet, 
b fallend 
T i a 4" fr) 
a steigend 
F(fr-fa') 
h' fallend 
i(«' + fr') 
a" steigend 
*(fr # + < 
etc. 
etc. 
in arithmetischer Progession 
fortgehen, deren Differenz die 
verlangte Schwingungsdauer ist. 
Aus dem ersten halben Dutzend sucht man aber nur den genäherten Werth, 
überlässt dann die Nadel sich selbst, geht nach i oder Stunde wieder da 
bei, macht ähnliche Aufzeichnungen, deren Resultate man dann leicht an die 
ersten anknüpfen, d. i. beurtheilen kann, wieviel Schwingungen dazwischen 
gewesen, woraus sich dann die Dauer Einer Schwingung schärfer ergibt. 
Ist Ö die Schwingungsdauer, oder vielmehr die nächste runde Zahl an 
Secunden oder Uhrschlägen (wenn man nicht an einer Secunden Uhr beob 
achtet), so sind zu den Terminsbeobfachtungen], die zur Bestimmung des Standes 
XII. 
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