GAUSS AN SCHUMACHER.
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Sehen Sie, wie die nahe gleichzeitigen Beobachtungen für das Moment
quaestfionis] hier harmoniren. Ich sage nahe gleichzeitigen Beobachtungen,
insofern der Stand der Uhr — 1/27" 96 , . . 1' 21" 32 [war], was ich so verstehe,
dass die Uhr zu wenig gezeigt hat.
Göttingen für 10 h 18.
p = 651.50
q = 651.35
r = 651.15
5 = 651.25
t = 651.25
Mittel 651.30
Eine Abschrift aller hiesigen Resultate machen zu lassen, wäre diesmahl
ganz unnöthig*), da die dortigen Beobachtungen], wenn eine falsche Schwin
gungsdauer zum Grunde liegt, als nicht vorhanden angesehen werden müssen,
da sich gar nichts daraus schliessen lässt.
Es ist endlich auch dafür zu sorgen, dass die Nadel keine so sehr grossen
Schwingungen macht, wie in dem angeführten Beispiel. 36 Scalentheile ist
weit über dem erlaubten. Kommen durch Zufälle grössere Schwingungen
in die Nadel, so muss solc heerst mit einem Hilfsstabe beruhiget werden. Dies
ist aber allerdings eine Kunst, die gelernt sein will, und sich nicht in einem
kurzen Briefe entwickeln lässt. Ich brauche dazu bei meinen mündlichen
Vorträgen immer ein Paar Stunden. Stets der Ihrige
Göttingen, den 6. Mai 1836. C. F. Gauss.
Ausserst eilig.
Schumacher an Gauss.
[7.]
Altona, 22. September 1836.
Zu Nr. 564, [Briefwechsel, Band III, S. 123, Nachschrift.]
¡Rümcker schickt mir eben ein artiges Problem, welches ich nicht kannte.
Ist es sonst schon bekannt?
*) Ich lege doch noch die eben von Dr. Goldschmidt erhaltene Abschrift des Ex
tracts bei.