Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

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VARIA. 
durchaus nichts beleidigendes darin gefunden, sondern nur in so fern un 
passendes, als es für keinen Menschen ein Interesse haben konnte, zu lesen, 
dass Bessel in einem Briefe an E[ncke] etwas behauptet habe, worin E[ncke] 
einen innern Widerspruch finde, und worüber man das Nähere nicht kannte. 
Der richtige Gang der Sache damals wäre also der gewesen, dass B[essel] ganz 
ruhig und ohne alle Anzüglichkeit lediglich die Frage selbst abgehandelt 
und den Astronomen überlassen hätte, auf wessen Seite das Hecht sei. Das hat 
aber BJessel] nicht gethan, sondern am Schluss seines Aufsatzes[* [**) )] in einem 
Tone gesprochen, den er sich vielleicht in seinem Verkehr mit seinen Unter 
gebenen angewöhnt hat, und dessen Unziemlichkeit gegen einen Mann wie 
En[c]ke er nicht genug fühlt, den aber ich mir gegen Niemand, der selbst 
weit unter En[c]ke stünde, erlauben würde. Ich wünschte, Sie hätten sich be 
stimmt geweigert, jenen Aufsatz in dieser Form aufzunehmen; nachdem es 
aber einmahl geschehen war, haben Sie meiner Meinung nach nur gethan, 
was Ihre Pflicht war, indem Sie auch En[c]kes Antwort aufnahmen [ ## )]. Wollen 
Sie mir die freie Äusserung meiner Meinung nicht übelnehmen, so setze ich 
hinzu, dass wenn Sie jetzt einen neuen Artikel von B[essel] in dieser be- 
klagenswerthen Sache aufnähmen, Sie auch E[ncke] das letzte Wort nicht 
werden verweigern dürfen. 
Zweierlei will ich noch dabei bemerken 
1) En[c]ke hat mir bis diese Stunde auch nicht Eine Zeile diese Sache 
betreffend geschrieben; ja auch früher enthalten seine Briefe auch nicht eine 
Zeile, woraus ich nur hätte ahnen können, dass er in einem andern, als dem 
freundschaftlichsten Verhältnisse zu BJessel] stehe. 
2) Die Äusserung von E[ncke] über die jetzt so häufigen Lobhudeleien 
sind mir selbst aus der Seele geschrieben. Natürlich sage ich diess nicht in 
Beziehung auf Hepsold, den ich nach allem, was ich von ihm weiss, für einen 
ganz vortrefflichen Künstler halte (wenn ich auch gerade die Einrichtung an 
den Eussplatten des Passage-Instruments, die zu dem jetzigen Streite Anlass 
gegeben hat, nicht sonderlich billigen möchte) — sondern hauptsächlich auf 
literarische Lobhudeleien. Mir scheint, dass B[essel] davon durchaus nicht 
frei zu sprechen ist. Unter nns z. B. scheint mir die Arbeit von Argelander 
[*) Siehe die Fussnote *) auf S. 270.] 
[**) Siehe die Fussnote *) auf S. 2 71.]
	        
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