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VARIA.
[18.]
Schumacher an Gauss. Altona, 2. September 1838.
Zu Nr. 614, [Briefwechsel, Band III, S. 203, am Anfang ist einzufügen:]
(Ihr letzter Brief, mein theuerster Freund, ist so kurz, dass ich fast be
fürchte, Sie haben es Ihrem alten und treuen Freunde übel genommen, dass
er Ihnen Cottas Anerbieten nur mitgetheilt hat. Ich würde es gewiss nicht
gethan haben, wenn ich diesen Erfolg hätte voraus sehen können. Mir schien
das Factum, dass ein Buchhändler Honorar anbietet, wo er nicht dazu ver
bunden ist, doch der Erwähnung zu verdienen. Ich weiss sehr wohl, dass
das angebotene als solches nicht als auch eine nur grobe Näherung angesehen
werden kann, aber ich hoffte, Sie würden nur auf die Bedingungen der Auf
gabe sehen, wie sie einmal festgesetzt sind. Auf jeden Fall bitte ich Sie
herzlich um Verzeihung, wenn ich Ihnen, gewiss nicht mit Absicht, einen
verdriesslichen Augenblick gemacht habe, und füge noch die Bitte hinzu, mir
zu erlauben, an Cotta, der wohl auch keine schlimme Absicht gehabt hat,
nichts weiter zu schreiben, als dass Sie den Aufsatz nur für Ihren Freund
geschrieben hätten und sein Anerbieten nicht annehmen könnten.
Meine Bitte in Bezug auf Ihren Besuch nehme ich sogleich zurück, wenn
Sie Ihre Frau Tochter erwarten, aber ich behalte es mir vor, wiederkommen
zu dürfen.
[19.]
Gauss an Schumacher. Göttingen, 7. März 1839.
Nr. 630 a.
Ihren Auftrag, mein theuerster Freund, an Herrn Hr. Peters kann ich
nicht ausrichten. Ich wundere mich, dass er Ihnen vorigen Sommer als er
von Flensburg nach Göttingen zurückkehrte, sein mit Herrn Sartorius einge
gangenes Engagement nicht angezeigt hat. Sie sind (wenn ich mich recht
erinnere, im September v. J.) nach Italien abgereiset. Wo sie in diesem Augen
blick sind, kann ich nicht sagen; im December v[origen] Jahres hat mir H[er]r
Sartorius aus Catania geschrieben. Seitdem sind auch sonst keine Briefe meines
Wissens von ihm hier angekommen.