§. IO. Unterscheidung der Haupt-Falle.
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inkel AB, AC, AD,
ren der Gesichts - Li-
t Winkeln berechnen,
Wem wir die Combi-
e z. B. AB, BC, CD
’ müssen also die ge
rn [■'.) c A\i] ,
r Pothenotsclien
. Sollte z. B. unser
linaten x und y be
kanntlich nothwendig-
fehlerfrei vorausge-
;u Messung zweier
i. Gesetzt nun aber
e gegeben, so wären
inen durch unabhän-
5 Winkel haben aber
n vermitteln nur die
rnte E x — x und E 2
nhang zwischen den
chnen, w enn wir be-
Dies Geschäft kön-
Beispiel auf dreierlei
? 2 ; oder o r und o 3 ;
verden also drei ver-
i Beobachtungen fin-
leobaclitungen, wel-
tellt, bei der dritten
i Widerspruch zeigt.
Iienntnifs derjenigen
e wahren zu nehmen
Jmständen die wahr
scheinlichsten sind, indem sie o l -}-i> I ; o 2 -f-«> 2 ; o 3 -{-» 3
genau darstellen und für [iw] den möglichst kleinsten
Werth geben.
Bedingte Beobachtungen kommen in der practischen
Geometrie besonders häufig vor. Die beobachteten GrÖfsen
haben dann irgend einen selbstständigen Zw eck; w ir wissen
aber, dafs zwischen den O ein nothwendiger Zusammenhang
besteht, und haben also, sobald überschüssige Beobachtun
gen vorhanden sind, einen Widerspruch oder mehrere Wi
dersprüche zu erwarten. Denn die Bedingungen, wel
che aus diesem Zusammenhänge folgen, (ihre Anzahl heifse
z b ) werden bei den in überschüssiger Anzahl vorhandenen
o nicht genau erfüllt seyn. Wir müssen also erst die Ver
besserungen v dazu aufsuchen, damit die verbesserten Be
obachtungen o v mit den Bedingungen übeinstimmend
oder unter sich verträglich werden. Hier ist zwar \yv\ auch
zu einem Minimum zu machen, aber dies Minimum ist selbst
bedingt, indem nur solche v zulässig sind, welche ma
chen, dafs die o -j- v den z b Bedingungen entsprechen.
Wollen wir z. B. die Winkel eines Dreiecks bestimmen,
so müssen wir nothwendig zw ei derselben unmittelbar mes
sen. Messen wir aber alle drei, so sind an die o solche v
anzubringen, dafs o l -\-v 1 ; o 2 -j-^ 2 ; o 3 -{-i> 3 die bekannte
Summe geben, und unter dieser Bedingung \yv\ ein Mini
mum w erde. Es ist hier also z b — 1.
Messen wir in einem Vierecke die vier Seiten und beide
Diagonalen, so sind für die gemessenen Linien solche v zu
suchen, dafs jedes einzelne o-\-v gleich wird dem Werthe,
welcher sich aus den fünf übrigen ow nach den bekann
ten trigonometrischen Regeln berechnen läfst. Auch hier
ist z b — 1. Geometrisch liefse sich diese Bedingung so auf
fassen: Die Linien müssen sich zu je drei wirklich in Punk